Auf einer Insel auf einer Insel (nein, das ist keine versehentliche oder gar sinnfreie Wiederholung, auch handelt es sich hierbei nicht um eine bewusst verwendete Repetitio, sondern es beschreibt den tatsächlichen Herkunftsort der Band, mit der sich die folgenden Zeilen beschäftigen) aufzuwachsen, kann in kreativer Hinsicht nicht ohne ernsthafte Folgen bleiben. Bestes Beispiel hierfür ist die junge britische Band Mystery Jets, deren Musik so eklektisch ist wie die von ihr verwendeten Objekte zur Klangerzeugung, zu denen Pfannen, Töpfe, Radkappen und bisweilen auch Boote gehören.
Moke: "Die Frisur hilft bestimmt"
Nicht nur Tulpen kommen aus der niederländischen Hauptstadt, sondern auch eine Indieband, die sich anschickt, neben dem Käse zum bekanntesten Exportschlager unserer Wohnmobil liebenden Nachbarn zu werden. Doch genug der Klischees, denn wenn Moke eines nicht tun, dann ist dies, irgendwelche Klischees zu bedienen.
Look See Proof: If we could earn ourselves a minimum wage that would do it for us
Die Brüder David und Lee Sells (Lead Vocals & Bass / Vocals & Gitarre), Jason Slender (Gitarre), Jonny Harry (Vocals & Drums) und Jamie Randall (Vocals & Keyboard) waren vor Kurzem in Deutschland unterwegs, um ihr Debütalbum „Between Here And There" live vorzustellen. Ich sollte die Jungs aus Hertfordshire vor ihrem Gig in München treffen, musste jedoch leider erfahren, dass dieser ebenso wie das Interview kurzfristig gecancelled werden mussten.
Sugarplum Fairy: Es ist wieder Zeit für Legenden
Es gibt sicherlich viele Bands, die bereits ihr zehnjähriges Bestehen feiern können, aber bei wie vielen davon sind die Mitglieder gerade einmal im Alter zwischen 22 und 25 Jahren? Und noch mehr schaffen es gar nicht so weit, weil sie frustriert durch viele Jahre als kleine Fische im großen Teich des Musikbusiness' die Gitarren an den Nagel hängen und es doch mit was Ordentlichem versuchen. Sugarplum Fairy aus der schwedischen Kleinstadt Borlänge waren dazu glücklicherweise nicht gezwungen und gehören mittlerweile schon zu den „alten Hasen" im Geschäft, mit einer Dekade musikalischer Erfahrung auf dem jugendlichen Buckel.
Pete & The Pirates: Manchmal muss man ein Risiko eingehen, um das zu tun, was man tun will
Seeräuber stehen ja seit den „Fluch der Karibik"-Sequels hoch im Kurs und haben mithilfe der cineastischen PR ihren Weg in diverse gesellschaftliche Bereiche gefunden wie z.B. in die Mode. Warum dann also nicht auch in die Musik? Die Filme haben sie zwar nicht zur Wahl ihres Bandnamens Pete & The Pirates inspiriert und genauso wenig gehörte das Freibeutertum zu ihren Berufswünschen aus Kindheitstagen, aber dennoch bringt die fünfköpfige Räuberbande bestehend aus Tommy Sanders (Gesang), David Thorpe (Gitarre), Peter Cattermoul (Bass/Gesang), Peter Hefferan (Gitarre/Gesang) und Jonny Sanders (Schlagzeug) sehr abwechslungsreichen und fröhlichen Indie-Pop-Rock von ihren kreativen Beutezügen mit.
Olaf Boqwist - Hundert Kronen
Olaf Boqwist hat seit den 80ern vieles ausgereizt, was mit und ohne Bands möglich war - Krach und Ruhe, Gitarren, Schlagzeug, Bässe, Brüllen, Singen, Schweigen, Song und Soundscape. Meist in Bands und Projekte wie Blue Kremlin, Brosch, Dolche, Rossburger Report, Mispelheim - nun Solo.
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