Angefangen hat alles 2001 in Köln: Dort lernten sich Silvi Wersi und Mawe N. Klave kennen und beschlossen spontan zusammen Musik zu machen. Eigentlich wollten sie nur ein The Smith Cover aufnehmen, aber am Ende der Wohnzimmer-Session waren auch vier eigene Tracks aufgenommen und Mikrofisch war geboren.
Apoptygma Berzerk: Gespräch mit dem meistgehassten Mann der Elektroszene
Ihr aktuelles Album „Rocket Science" steht seit einem Monat in den Läden und zog eine ausgedehnte Deutschland-Tour mit kurzen Abstechern nach Holland, Österreich und in die Schweiz nach sich, die am letzten Wochenende ihren Abschluss fand. Die mittlerweile in die Jahre gekommene norwegische Future-Pop-Formation Apoptygma Berzerk hat trotz der fast zwei Jahrzehnte auf dem musikalischen Buckel noch keine Patina angesetzt und rockt die Venues wie eh und je.
Goregonzola: "Electromosh vom Macintosh"
Sicherlich ist Goregonzolas-Remix des Misses Next Match Songs “Don’t paint the devil on the wall” der krachigste Song des neuen Programms von Radio Unruhr, aber im Vergleich zum sonstigen Tun des Dancefloorkillers aus Wanne-Eickel doch eher eine "Ballade". Wer auf Hau-den-Lukas und Ohrenbluten steht, der muss “Delicious Alien Flesh” (Cobretti, 2008) hören!
Bonaparte: Des Kaisers neue Kleider
Die Band Bonaparte ist nicht nur einer der besten Newcomer 2008, sie ist definitiv das schrägste und originellste Happening dieses Jahres. Das liegt vor allem daran, dass ihr Herrscher nicht nur zu regieren weiß, sondern talentierter Wortkünstler und außergewöhnlicher Musiker in einem ist. Seine Armee - ein 7-köpfiger Zirkus bestehend aus TänzerInnen, Hasen, Katzen, Matrosen und Monstern - hat er bestens im Griff. Ende 2008 zogen sie aus, um Deutschland in einer schweißtreibenden aber friedlichen Schlacht einzunehmen. Mit meinem Gefolge habe ich dem Kaiser im Münchener 59:1 meine Aufwartung gemacht. Es folgt eine Abschrift der Audienz, zu der Napoleon „Tobias" Bonaparte von seinem aus Köln stammenden halbmexikanischen Gitarren-Schergen Carlos begleitet wurde. Wir sprachen über die Vergangenheit, die Zukunft und die Gegenwart.
Lord: Chris "The Lord" Harms ist nun auch mit eigener finster-faszinierender Musik im Geschäft
Wenn man eine Weile nichts von Künstlern hört, heißt das sicherlich nicht, dass sie untätig sind... Womöglich tourt die Band gerade im Ausland, arbeitet an neuen Songs oder ist in der heißen Probenphase, die neuen Livegigs manchmal vorangeht. Oder alles drei! Das trifft insbesondere dann zu, wenn Multitalente am Werk sind, die einfach mehrere Projekte bedienen können ohne in kreativen Zugzwang zu kommen. In diesem Fall schauen wir einmal nach Hamburg und was es Neues aus dem Hause Chris "The Lord" Harms gibt. Dieser hat aus seinem anfänglichen Soloprojekt eine Band geschaffen, wobei der Schaffer Namensgeber ist, schlicht und ergreifend: Lord.
Get Well Soon: gesamtkunstwerkliche Inszenierung der Melancholie
Get Well Soon ist nicht nur ein beliebter Spruch auf amerikanischen Genesungswunschkarten, sondern auch das musikalische Projekt des 26-jährigen Popakademieabsolventen Konstantin Gropper. Der Multiinstrumentalist, der auf seinem Anfang dieses Jahres erschienenen Debütalbum „Rest Now, Weary Head! You Will Get Well Soon" nahezu alle Instrumente höchstselbst eingespielt hat - im heimischen Schlafzimmer - ist derzeit im Lande unterwegs, um seine aktuelle Weihnachts-EP „Songs Against The Glaciation" vorzustellen.
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