12/01 SCHWARZPAUL im subrosa, Dortmund

schwarzpaul bandTim Schwarzpaul hat den Reggae im Ruhrgebiet über viele Jahre und in verschiedenen Formationen geprägt. Das tut er weiterhin und seit einigen Jahren mit einer Band, die seinen Namen trägt. Gibt es einen besseren Namen für Reggae aus dem Ruhrgebiet?
Schwarzpaul sagt von sich selbst, sie sind eine Dub Rock Reggae Band. Das stimmt zweifellos. Die Dortmunder verbinden traditionellen Roots Reggae mit modernen Einflüssen und deutschen Texten.
Jetzt hat Schwarzpaul ein Heimspiel in der kultigsten Bar des Ruhrgebiets.

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www.schwarzpaul.info

14/12 MU im Loft, Köln

rM muDie experimentelle Musikgruppe Mu aus Freiburg bewegt sich zwischen Free Jazz, Experimental Rock, freier Improvisation und Neuer Musik. Mastermind Klaus Theweleit bedient dabei E-Gitarre, Flöten, Objekte und Saxophon. Gemeinsam mit Luke Wilkins an der Geige und Christof Schaeffer an den Drums geht er im Loft in den freien musikalischen Diskurs. Das Trio hat bisher tatsächlich nur ein Album veröffentlicht: „Viosilence“  von 2001 ist der rare Output und so ist das Konzert in Köln eine der wenigen Gelegenheiten, Mu ausführlich zu genießen.

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www.loftkoeln.de

Foto: Klaus Theweleit

04/12 MARIAM REZAEI und EDWARD GEORGE im Jaki, Köln

rM rezaeiMariam Rezaei ist improvisierende Turntablistin und Komponistin. Sie schärfte bereits als 15-Jährige in HipHop Battles ihre Hör- und Fingerfertigkeiten, merkte aber früh, dass der Plattenspieler als Instrument dort viel zu oft die gleichen Geschichten erzählen muss. Also begann sie, ihr Interesse für Free Improv und Extreme Noise in ihre Kunst einzubringen sowie im Jazz-Kontext aufzutreten und sich zu fragen, „wie man den Plattenspieler so klingen lassen kann wie Roscoe Mitchell, Peter Brötzmann oder Guttersnipe“.

Edward George ist Mitbegründer des Black Audio Film Collective und Autor, Filmemacher, Fotograf und Radio-Künstler. An diesem Abend werden Mariam Rezaei und Edward George jeweils solo und als Duo performen.

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Foto: Angela Grabowska

Wellenreiten

Es ist schon lange kein Trend mehr, es ist tatsächlich eine erneute Welle. Die Begeisterung junger Bands für den Sound des Deutschlands der Achtziger ebbt nicht ab. Ein weiteres Beispiel sind Nobis und Absteige, die sich für die neue Single "Vorschlaghammer" zusammen getan haben.
Es ist ein schönes Stück gelungenen Wave-Sounds mit sphärischen Synthies, schwingenden Gitarren und Gesang, der die historischen Vorbilder aufleben lässt."Vorschlaghammer" haut den Hörer nicht um wie beispielsweise der Klassiker "Eisbär". Der Song reproduziert aber gekonnt die damalige Stimmung aus Tristesse, Wut und Aufbruch.
Also Achtung: Die neue Neue Deutsche Welle kommt mit Wucht!

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This is Lily tara tata

Nach den beiden ersten EPs "Last flight out" und "Lost in London" ist Tara Lily nun bei Tru Thoughts untergekommen. Das allein spricht bereits für die musikalische Qualität der jungen Frau aus dem Süden Londons. Mit "Double time" veröffentlichte Tara zu Beginn der Woche die erste Single beim neuen Label und rechtfertigt mit diesem Song ihren guten Ruf.
"Double time" wurzelt ganz tief in der UK Rave Szene und zitiert Breakbeat, Jungle und Drum'n'Bass. Diese Basis ergänzt Tara Lily allerdings mit musikalischen Einflüssen des indischen Subkontinents. Der neue Song und das in Indien gedrehte Video bewegen sich dadurch im Bereich globaler Sounds und rücken somit etwas ab vom bisherigen Output Taras, der eher im R&B und Jazz lag.
Wir behalten sehr genau im Auge, in welche Richtung Tara Lilys Liaison mit Tru Thoughts noch führen wird.

www.taralilymood.com

 

Kitty allein zu Haus

Ein taktvolles Schlagzeug, ein groovender Bass, eine zackige Gitarre und ein schmelziges Rhodes Piano sind die Eckpfeiler des neuen Tracks von Kitty Liv. Der heißt "Sweet dreams", aber nun soll niemand meinen, es handelte sich dabei um billigen Schmalz. "Sweet dreams" ist extrem hochwertig und fett.
Die junge Britin versteht es meisterhaft, einen geschmeidigen Neo-Soul-Tune zu entwerfen, ohne sich in allzu seichtem Fahrwasser zu verlieren. Das überrrascht nicht, denn Kitty ist nicht neu im Geschäft. Sie war ein Drittel der Schwester-Bruder-Band Kitty, Daisy und Lewis, die 2008 das Debütalbum veröffentlichete und für ihren Mix aus Blues, R&B, Ska und Punk gefeiert wurden.
Jetzt startet Kitty eine Solokarriere, auch wenn Bruder Lewis mit dabei ist und für die 100-prozentig analoge Aufnahme des Tracks verantwortlich zeichnet. Wenn Manufactum Musik verkaufen würde, stände Kitty Liv dort ganz vorn im Regal.

www.kittyliv.com