earth - "hex: or printing in the infernal method"

earth"land of some other order", "the dry lake"….."the dire and ever cycling wolves", diese fast wahllos herausgegriffenen songtitel beschreiben das allumfassende thema der neuen earth auch ganz ohne die dazugehörige musik: es ist die eigene vergangenheit, nicht die persönliche des kernteams dylan carlson + arienne davies sondern die gleich des ganzen landes, ein blick in die historie der usa, den so called "wilden westen".

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editors - "the back room"

editorsalso, der name, das ist ja man so: denen ist keiner eingefallen und da haben sie einfach die bezeichnung des prozesses als namen gewählt, der sie zu diesen songs und diesem debütalbum geführt hat: das gewissenhafte editieren der plattensammlungen erheblich älterer brüder...oder vielleicht eher ganz schön junger eltern.....wie auch immer.

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sleeparchive - "the elephant island e.p."/ "recycle e.p."/"research ep"/"infrared glow"

sleeparchivetechno aus deutschland ist in den meisten fällen ein gutes thema. so auch hier. oder besser: ganz besonders hier. sleeparchive bounct sich derzeit schon durch die vierte 12", staubtrocken aber trotzdem warm und mitreißend; wer vergleiche nicht scheut oder gar sucht, wird meinen (?) elemente von klassikern wie einzelne basic channel und chain reaction im hintergrund zu hören, aber auch plastikman und ganz besonders die finnische trademark-techno-variante namens ø . dessen ultradirekte, aber nie erdrückende art, die mit wenig bis keinem flächensound auskommt und ausschließlich auf sounds mit dem hörgefühl der analogkiste setzt, ist als referenz für die bisherige arbeit von sleeparchive vielleicht am besten geeignet.

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status quo "live"

quo live-1976-
-dortmund-
-westfalenhalle 1-
-status quo -
-live-
schriftgröße mindestens 2000 / blocksatz / fett / unterstrichen, so müssten diese worte auch hier stehen, alles andere wird dieser ikone von ereignis auch im rückblick eigentlich nicht gerecht. mein erstes konzert und dann gleich in der großen westfalenhalle. gitarren- (wie ich erst später lernte: vox-ac-30) und bassverstärker mannshoch auf voller länge der die ganze halle durchmessenden bühne. ich und mein damaliger auch-status-quo-fan-schulfreund (der einzige neben mir in der ganzen jahrgangsstufe, die anderen haben alle so einen schwachsinn wie pink floyd gehört; ........gymnasium halt) voll dabei (na gut, beim biertrinken noch nicht so.....), inklusive tunnelhöreneffekt nach dem konzert.........einfach perfekt.

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Kratzeis: "Ach ja, übersteuert ist es auch..."

KratzeisKratzeis klingt nach Kälte und klammen Fingern. Jeder weiß aber auch, dass man beim Malträtieren des Kratzeises gehörig ins Schwitzen kommt, Kalorien abbaut und den niedrigst motivierten Aggressionen nachhängen kann. Ungestraft. Was das bedeutet? Ich weiß es nicht, aber es klingt als Einleitungstext für diese Band nicht schlecht. Weil es Assoziationen weckt und Emotionen auslöst. So wie Holger, Dom und Frederik, Kratzeis eben, eine Band, deren Downloads im iTunes in folgenden Musikrichtungen lokalisiert werden: Dance, Death Metal, Blues, Chanson, Country, Polka. Alles klar? Um ehrlich zu sein: Kaum zu glauben, dass es einen derartig ungewöhnlichen Sound zwischen den Türen, Spillsbury und Sportfreunde Stiller im Unruhrgebiet überhaupt gibt, dazu noch aus der sonst eher konservativen Punkecke. Warum? Weil das nach einer neuen Art Pop klingt, die man sonst nur aus Haupt- oder Hansestadtgefilden kennt. Wie das zustande gekommen ist, erklärte uns Holger Krause im Interview.

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Klangraum Phönix: Moderne Performer, Postmaterielle und Hedonisten

PhönixPhönix fliegt wieder. Schon der erste Abend des Klangraum Phönix verharrypotterte seine Gäste, ganz so wie im letzten Jahr. Höhepunkt des diesjährigen Freitag: Der Auftritt von Owen Pallett, aka Final Fantasy, der mit seiner Violine - wie einst der Rattenfänger mit seiner Flöte - die Kinder von Dorf Ruhr in seinen Bann zog und sie ins musikalische Nirwana führte.

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