Bloc Party - Intimacy (2008 Cooperative/ Universal)

carry your heart with me (i carry it in
my heart) i am never without it (anywhere
i go you go, my dear; and whatever is done
by only me is your doing, my darling)
                                              i fear
no fate (for you are my fate, my sweet) i want
no world (for beautiful you are my world, my true)
and it's you are whatever a moon has always meant
and whatever a sun will always sing is you

here is the deepest secret nobody knows
(here is the root of the root and the bud of the bud
and the sky of the sky of a tree called life; which grows
higher than soul can hope or mind can hide)
and this is the wonder that's keeping the stars apart

i carry your heart (i carry it in my heart)
        Bloc Party - Intimacy
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mirko uhlig marcus obst „the vertical horse lesson“

mirko uhlig marcus obst „the vertical horse lesson“künstler, die ihr locker verdientes(?) zwecks multipli-, wenn nicht potenzierung an der börse angelegt haben (risikomässig, versteht sich; man hats ja) und nun verluste hinnehmen mussten, sind aufgrund der ihnen von geburt innewohnenden und dann dank sozialisation noch geschärften schlitzohrigkeit natürlich locker in der lage, derartige rückschläge quasi aus dem künstlerischen handgelenk heraus zu kompensieren. im fall unserer beider pferdeflüsterer heisst das: wer diese 3" auf ein winziges bisschen mehr als zimmerlautstärke dreht, erzeugt nicht nur tieffrequente langwellen, die entweder sofort die standuhr von 3 nachbarn weiter oder sogar in china einen sack reis (oder dollars, je nachdem) umschmeissen, sondern auch natürlich: deine bassspeaker plätten. ich vermute hier ein geschäftsmodell niederträchtigster art!

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aidan baker „i fall into you“

aidan baker „i fall into you“wie nadja, so auch aidan baker. wiedervö auf basses frequences, das französische label, dass uns auch schon creature beschert hat.

aidan baker verfolgt auf "i fall into you" ein konzept, dass er später auf  "oneiromancer" noch einmal in sehr ähnlicher art anwenden würde: eine collage warmer gitarren, fieldrecordings, sprachschnipseln, drums etc.; unwirklich, aber einnehmend, dunkel, aber nie düster, die orientierungsleuchten bleiben an: z.b. in form dieses schwankenden hochton-gitarrenthemas auf dem über 24 minuten langen zweiten stück, „lysis", mit den sich gegenseitig ihre zuneigung versichernden stimmen.
stück 3, „"symbiosis", dann wieder ein musterbeispiel, wie souverän aidan baker in seiner zumeist auf den ersten blick gar nicht so rhytmusaffinen musik mit diesem umzugehen versteht: zwar fusst der ganze track auf einfachen vierteln, die harmonisch definierten abschnitte nutzen aber stets erst 3, dann 4 ganze takte, wiederholen diesen 7bener bereich und lassen die musik so in richtung unwirklichkeit driften. viel mehr, als aus der ansonsten fast einfachen, repetitiven layerstruktur zu erwarten gewesen wäre. das die #5 dann fast genau der #1 entspricht, passt in dieser beziehung nur zu gut.

schöne grüße

n

www.aidanbaker.org//t_blank
www.myownsalvation.com/bassesfrequences

nadja “skin turns to glass“

nadja “skin turns to glass“je erfolgreicher nadja, desto mehr wiederauflagen vergriffener titel früherer tage. so auch hier; kurz: alle nadja-zutaten vorhanden. in der struktur fast (noch?) songorientierter, aber auch schon ausflüge in die zähe doomigkeit späterer highlights wie „truth becomes death" oder „bodycage".

bestes beispiel stück #2, der titeltrack, mit seinem gehauchten doom-gesang und den flächig ausgebreiteten akkordsetzungen. im sound nicht so tief und konsequent brachial wie die genannten, aber sehr einnehmend in schlusschoral und rückwärtsschleifen, zusammengehalten durch die getragene pianomelodie, immer weiter, so als weigere es sich, überhaupt jemals aufzuhören. „slow loss" im anschluss zwar im brechergewand, für mich aber nicht so zwingend, weder in melodie noch struktur; geil dagegen wieder „untitled", über fast die ganze länge seiner 28.33 minuten ein sehr leiser(!) noise-nachhall, bis (ganz) kurz vor schluss der pegel völlig unerwartet anschwillt und das stück in einem crescendo galoppierender double-bass-drum-attacken und doom-vocals ausklingt... fast als wollte nadja nicht nur den hörer/die hörerin, sondern auch sich selbst noch einmal wachrütteln; vor der drift ins endlose bewahren...

...aber natürlich nicht vor dem Kauf der Platte im unruhr-popkulturshop.

schöne grüsse
n

www.nadjaluv.ca/