ist das ein ruf zum gebet? oder der vorsänger auf einer pilgerfahrt, seinen mitstreitern den weg weisend, der sie wieder nach hause bringen soll.....
aidan baker "oneiromancer "
aidan baker aus kanada, der mann auch hinter den projekten/bands nadja und arc mit einer weiteren veröffentlichung auf dem bremer label "die stadt".
vidnaobmana & bass communion "the continuum recyclings. volume one"
eine reise über vier seiten; im beginn..........
........(1) eine obertonresonanz, deren statische präsenz durch einen fließenden, windenden strom trotz dessen agilität und bestimmtheit nicht in ihrer beherrschung der szene gehindert werden kann:
4LYN - Compadres (2005 edel records)
Neu ist sie nicht mehr, aber da sie inzwischen zu einer meiner meist gehörten CDs gehört möchte ich doch noch dem Interview mit 4LYN einen Review von "Compadres" zur Seite stellen. Sie beginnt mit einem tief inhalierten Zigarettenzug, man ist versucht, die Anlage etwas aufzudrehen und wird erst wenige Sekunden ein wenig eingelullt, wenn auch durch die gleich provokativ-ironische Anfangsfrage: "So you wanna be a superstar?"
Indigo Jones 40 Miles (Skinny Dog)
Manchester ist nicht gerade eine unbekannte Ortsgröße in der Pophistorie. Und die Namen zeugen von einer genreübergreifenden musikalischen Vitalität - The Fall, Joy Division, Oasis, Doves, Simply Red, Buzzcocks, The Bee Gees (ja, wirklich, dort haben sie als Kinderband angefangen). Insofern haben es Bands aus Manchester paradoxerweise gleichzeitig leicht und auch schwer, sich Gehör zu verschaffen. Leicht, weil vieler Augen auf die dortige Szene gerichtet sind, schwer, weil jeder unweigerlich hohe Qualitätskriterien anlegt. Man muss also schon auffallen, um den Sprung zu schaffen. Indigo Jones kommen aus Manchester. Und als wäre es eine Pflicht, der facettenreichen Pophistorie der Stadt eine weitere Besonderheit hinzuzufügen, klingen sie irgendwie - sagen wir mal - unmanchesteresk.
Jan Delay - Mercedes-Dance (2006 Universal)
Als müsste er seinem Namen gerecht werden, hat Jan Delay dieser Tage mit reichlich Verspätung den Nachfolger seines 2001er Albums Searching for the Jan Soul Rebels auf den Markt gebracht. Bleibt er mit dem Titel des neuen Dings - Mercedes-Dance - seiner Liebe für Wortspiele treu, schmeißt er seine musikalische Vergangenheit sämtlich über den Haufen. Das Chamäleon der deutschen Popmusik schillert dabei in den buntesten Farben. Habe ich mich mich bis hier bereits unrettbar in Worthülsen und Popelplattitüden verstiegen, setze ich noch einen drauf: Dieser Scheiß, dieser Scheiß Mercedes-Dance ist heiß, scheiße heiß.