Jago auf dem Sofa mit dem Mic

jago strugglingJago war bis neulich noch bei der renommierten britischen Reggaeband onlyjoe tätig. Nun macht der im Jungle sozialisierte Londoner solo auf sich aufmerksam. Zunächst mal damit, dass er ab sofort bei Tru Thoughts unter Vertrag ist, dem Brightoner Label, das sich eigentlich überwiegend um Soul und Funk kümmert. Dort veröffentlicht Jago heute seine erste Double-A-Single „Struggling“ / „Undercover“.
Solche Stücke werden derzeit gerne als future dancehall kategorisiert. Kurz gesagt: Digitaler Reggae mit Dub-Einflüssen, der aufgreift und weiterführt, was vor 30 Jahren aus den Ariwa Studios von Mad Professor kam. Ganz heiße Kiste, bei der sich Jago von DJ Vadim, MC Galak Spiritual und den Chief Rockas unterstützen lässt. So kann Reggae 2016 klingen.
Die Single ist der Appetizer für das kommende Album „Microphones and sofas“. Es ist zu erwarten, dass das Album genauso interessant wie der Titel werden wird.

Black Roots - Son of man

blackroots sonofmanDie Karottenjeans ist wieder da. Achselhaare und Oberlippenbart ebenfalls und die weißen Tennissocken lauern in der Schublade. Jetzt meldet sich auch Black Roots zurück. Zum 80er Flashback fehlt nur noch Grüner-Apfel-Shampoo.

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Miss Baas auf Freddies Spuren?- Run dat

Beim Anblick von Miss Baas' Video kommt einem unweigerlich Freddie McGregors Song "Joggin'" ins Gedächtnis. Macht es doch den Eindruck beim in St.Pauli gedrehten Filmchen zur ersten Single von Miss Baas, als sei die fitte Miss aus ihrer russischen Heimat bis in den deutschen Norden gejoggt. Allzu viel Ausdauer ist für die Fans der russischen Ragga-Queen aber nicht mehr nötig. Heute kommt Miss Baas' erste EP mit dem Titel "M1553225" auf den Markt. Die Läufersingle "Run dat" ist die Singleauskopplung. Der Hybrid aus Reggae, Dancehall und Bass music mit ein wenig Pop-Appeal lässt uns mit Spannung die EP erwarten.

Danny Ranks - Digital-historischer Reggae


Es ist tatsächlich 30 Jahre her, dass im Reggae das digitale Zeitalter eingeläutet wurde. 1985 verzückte Prince Jammy die jamaikanischen Dances. Zusammen mit Wayne Smith und dessen Casio-Keyboard produzierte Jammy den unsterblichen Sleng-Teng-Riddim, der binnen Kurzem die Reggaewelt erbeben ließ. Danny Ranks hat nun von werweißwoher das berüchtigte Casio MT-41 und verwendet es in jedem Track seines neuen Albums "Dancehall ranking".
Und jedem, der dem Reggae nur ein Fünckchen Respekt zollt, kommen bereits beim Intro die Freudentränen, sobald das Sleng Teng Keyboard ertönt. Was folgt auf "Dancehall Ranking" ist eine 40-minütige Hommage an den den digitalen Reggae der 80er. Mit acht Tunes und drei Dubs beamt uns der Danny der Wiener zurück in die die Zeit als der Reggae sich in Kingstoner Soundlabors neu erfand. Macht richtig Spaß. Rrrrrespeccct, Danny Ranks!

www.facebook.com/dannyranksreggae

Patko - Maroon

patko maroonPatko ist in Französisch-Guayana geboren, im Nachbarland Surinam aufgewachsen, lebt nun in Frankreich und ist offensichtlich gern und oft in Kingston, Jamaica.

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Besessen vom richtigen Reggae - Wrongtom

wrongtom possessedDer Londoner Wrongtom hat sich ganz und gar dem Sound des britischen Reggae der 80er verschrieben. Als wenn das nicht bereits klassisch genug wäre, beschreitet er für seine neue EP weitere altehrwürdige Wege. Auf der heute erscheinenden Vinyl-EP „Possessed“ macht er es so, wie es schon unzählige Reggae Producer vor ihm gemacht haben. Er nimmt einen Killer Riddim und lässt diesen von diversen Künstlern voicen. Und natürlich sind darunter Größen aus den Achtzigern wie Tippa Irie und JC Lodge (ahhh: „Telephone love“). Dazu Dub Versions (großartig: „Repossession“ mit den Correctional Horns) und fertig ist der Lack. Sehr hörenswerte 7-Track EP!

Apropos JC Lodge: Ihr 1988er Hit „Telephone love“ - produziert von Gussie Clarke – ist nicht nur ein Reggae-Klassiker, sondern als Video ein Zeitdokument. Besonders für diejenigen, die eine Welt ohne Mobiltelefone nicht kennen. Inklusive Fremdschämen.