Gutes in üblen Zeiten - Jah ova Evil

Der Reggae hat sich seit seinen Anfängen vor 50 Jahren als Bannerträger des Guten profiliert. In unseren verrückten Zeiten ist es daher besonders lobenswert, dass diese positive music an ihren Werten festhält. Dafür stehen auch Jah ova Evil, ein Künstlerkollektiv aus Jamaica. Einstmals gegründet von dem sehr jung verstorbenen Lil Joe, führen nun seine beiden älteren Brüder die Arbeit fort.
The Gideon und Selah veröffentlichen morgen das Album "Forever Judah" von Jah ova Evil. Mit Unterstützung weiterer Artists wie Hempress Sativa und Nicole Miller haben die beiden Nunes-Zwilinge 14 Songs zusammengestellt, auf deren Fahnen Roots, Reggae und Rastafari geschrieben steht. "Forever Judah" ist allerdings mehr, ist es doch vom slowakischen Label Batelier Records aufgelegt, und damit ein Statement der interkulturellen Zusammenarbeit, die engstirnige Populisten wie Trump, Petry und LePen so gern unterbänden.
Dementsprechend featured das Video zur ersten Single "Badadeng" Locations weltweit: Paris, Venedig, Tschechien und natürlich Jamaica. We are one!

Und weil Jamaica so schön ist, lässt die Batelier Records nicht lumpen, und verlost eine Reise auf das karibische Eiland. Hier geht's zum Contest.

Bochum Bremen Kingston

flomega luxusIrgendwann trifft es jeden. Die Beatles, Michael Jackson und jetzt also Herbert Grönemeyer. Jeder große Musiker wird früher oder später gewürdigt, indem seine Stücke in Reggaeversionen aufgelegt werden.
Grönemeyer hat's aber besonders gut getroffen. Gentlemans Schlagzeuger Big Finga Coppola hat sich mit dem Italo-Rasta Alborosie in dessen Studio in Jamaica zum Jammen getroffen. Die blitzsauberen Ergebnisse dieser Session nutzte Flo Mega in Bremen, um "aus einer Laune heraus, Grönemeyer-Texte darauf zu interpretieren".
Diese Reggae-Rosskur tut Herbert G. so gut! Fünf Stücke hat Flo Mega getunt und zwei coole Dubs dran gehangen. Hochrangig satter Sound!
Und das Beste: Die "Luxus" EP könnt ihr hier kostenfrei downloaden.

Big Famili mit Wohlfühlfaktor

bigfamili badadamIrgendwann in den Neunzigern gab es den Song "3 is family". Das ist überholt. Heute sind bereits zwei eine Big Famili. Als solche haben King Kalabash und Baron Black nun ihr aktuelles Album vorgelegt: "Badadam" ist konsequenter Roots mit angenehm wummerndem Sound, den aktuellen Hörgewohnheiten der Reggae-Gemeinde angepasst. Die im Reggae langgedienten Jungs von den Antillen geben ihrem brodelnden Roots-Topf Spritzer von Dancehall bei, eine Prise Worldbeats und auch Reminiszenzen an den Rocksteady. Und klassischerweise sind die meist französischen Lyrics erfüllt mit notwendiger Sozialkritik und drehen sich natürlich auch um einschlägige Rauchwaren ("Go ganja go"). Noch Fragen?
Wenn nicht, lasst euch gesagt sein: "Badadam" erfindet das Rad nicht neu. Warum auch? Gutes bleibt eben.

www.bigfamili.com

Tschebberwooky - Still wooky

tschebberwookyDie steirische Band Tschebberwooky kommt aus einer Zeit, in der Reggae europäischer Herkunft noch untrennbar mit Yogi-Tee, selbstgestrickten Ringelsocken und Öko-Rastas verbunden war.

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