The Notwist – The Devil, You + Me

Der Teufel, Du + IchRezensionen und Meinungsäußerungen zur neuen Platte von The Notwist enden meistens so: „Eine Musik, deren Tiefe und Schönheit sich erst nach mehrmaligem Hören entfaltet, Pop zum Einfühlen und Entdecken, der Zeit braucht zum Reifen." Wahlweise auch: „Eine Musik und eine Band, die sich so konsequent der Vereinnahmung entziehen, dass das Adjektiv „authentisch" kaum noch ausreicht, um die Schrulligkeit und Besessenheit der Acher-Brüder angemessen zu beschreiben." Oder aber: „Legendär ist die Geschichte von der Telekommunikationsfirma, die für den Song ‚Pick up the phone' eine sechsstellige Summe geboten hatte. Die Achers sagten ‚Nein, danke." Gelegentlich auch: „Diese Musik widersetzt sich jeglichem Zeitgeist, fühlt sich einzig und allein dem Werk und der Kunst verpflichtet."

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Last Chance - Charts 05/08

Hättet ihr mehr gekauft, würde auch Last Chance weitermachen. Jetzt ist es zu spät, Last Chance macht im Juni dicht und Unruhr präsentiert ein letztes Mal die Platten Top 10 aus dem Hause am Königswall. Im Monat Mai 08 natürlich mit Portishead und The Notwist...

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Camille - Music Hole (Virgin)

CamilleDie Times bezeichnete sie bereits als die andere First Lady von Frankreich - nicht weil sie sich ebenfalls im Umfeld von Supersarko delektiert, sondern aus reiner Sympathie, Zuneigung, ja Liebe. Die Franzosen lieben Camille nahezu bedingungslos - besonders das urbane, gleichermaßen nach Sinn, Progressivität und Authentizität lechzende BoBo-Publikum und intellektuelle Selbstverwirklichungsmilieu. Bei uns ist Camille (noch) in erster Linie als die Stimme von Nouvelle Vague bekannt. Das wird sich mit „Music hole" jedoch ändern - auch wir werden sie lieben. Gibt sie uns doch den Glauben an die instrumentelle Vielfalt der Stimme zurück, ohne in Don't-worry-be-happy-Volkstümelei oder so genannte A-capella-Männergesangsvereinsriten zurückzufallen.
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For my band ist online

Ab sofort ist das alternative Bandentwicklungsprogramm "For my band" online. Dort kann jeder Musiker und Bands auf ihrem Weg zum Erfolg unterstützen und hat die Chance, damit sogar etwas Geld zu verdienen. Eine interessante Idee, die dem Labelprinzip - egal ob Major oder nicht - eine Alternative entgegensetzt. Das größte Experiment ist aber eher ein anderes: Werden dabei tatsächlich künstlerisch außergewöhnlich Bands und Künstler oder durchschnittliche Massengschmacksmonster als investitionswürdig angesehen? Nachhaltige künstlerische Klasse hat doch wenig mit Demokratie zu tun,oder? Wer hat z.B. anfangs an den Erfolg einer Band wie The Notwist geglaubt? Keine Masse, sondern einzelne Enthusiasten. Welche Wege führen zum Ruhm?
www.formyband.com