dirk serries „microphonics I-V“ tilburg niederlande 03/12/08

Imagegeht es darum, den unterschied zwischen dirk serries mit seinen „microphonics“ und dirk serries als „fear falls burning“ möglichst eindeutig zu veranschaulichen, bietet es sich an, der „microphonics“ die „frenzy of the absolute“ gegenüberzustellen: haltung, sound, wirkung; die eckpunkte intimität gegen extrovertiertheit, offene klangwolken gegen düsteren druck, 5 meter über der erde gegen zerfurchte gräben…

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dirk serries „microphonics“

serrieswohin geht diese reise? das coverartwork (in der super-high-quality von tonefloat, die das „dezente aufkacken“ geradezu zur kunstform entwickelt haben) weist in richtung der so was wie die schattenseite bildenden infrastrukturen der großstadt (und das, wo diese doch am nächsten zum sonnenschein liegen), einer großstadt, vielleicht non-europa, ggf. usa, vielleicht auch kanada. die musik dagegen zurück nach europa, ende 70, anfang 80, nach england, wo ein robert fripp sich in die musikgeschichte schreibt (zusammen mit brian eno, aber gitarre soll hier das thema sein).

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Mystery Jets: Insulaner in 80er Jahre Hippie-Tradition

Mystery JetsAuf einer Insel auf einer Insel (nein, das ist keine versehentliche oder gar sinnfreie Wiederholung, auch handelt es sich hierbei nicht um eine bewusst verwendete Repetitio, sondern es beschreibt den tatsächlichen Herkunftsort der Band, mit der sich die folgenden Zeilen beschäftigen) aufzuwachsen, kann in kreativer Hinsicht nicht ohne ernsthafte Folgen bleiben. Bestes Beispiel hierfür ist die junge britische Band Mystery Jets, deren Musik so eklektisch ist wie die von ihr verwendeten Objekte zur Klangerzeugung, zu denen Pfannen, Töpfe, Radkappen und bisweilen auch Boote gehören.

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final „afar“

final „afar“final, justin broadrick's instrumental-solo-plattform, mag ich wirklich gern; ich finde es allerdings oft anstrengend, auf der gesamten laufzeit dabeizubleiben. so z.b. geschehen (und immer noch geschehend) auf der doppel-cd „final 3": zu stark ist der eindruck einer aneinanderreihung von skizzen statt der eines zusammengehörigen albums; zum teil sehr kurz und auf eine idee reduziert, die im weiteren kaum variiert wird, zum teil auch ganz simpel starke lautstärkeschwankungen und damit wie ausreisser wirkend, trotz zusammenhängender soundästhetik. also oft: besser nur in abschnitten.

auf „afar" ist das anders: zunächst mal der sound; körperlicher, tiefer, ohne echte abkehr von der bisherigen final-ästhetik, aber um eben diese frequenzen ergänzt. verträgt sich bestens und verleiht dem ganzen die entscheidende portion wärme. und ist es der sound, der diesen tacken zugänglicher ist oder doch das arrangement (oder, wahrscheinlich, beides): „afar" besitzt den auf „final 3" vermissten zusammenhalt, als spannungsbogen, der bei den ersten, in ihrer granulierten rauheit ungewohnt an die „xerrox" von alva noto erinnernden furios beginnt und sich bis zum schluss in ruhigere, sicherere fahrwässer begibt, ohne an spannung zu verlieren.
und auch das picture-lp picture, das auf der homepage noch ein wenig sparsam erscheint, sieht in echt viel besser, halt echter aus.


schöne grüsse

n

www.avalancheinc.co.uk/final.html

The Faint - Fasciinatiion

faintVier Jahre ließen sich The Faint Zeit, um mit “Fasciinatiion” den Nachfolger zu “Wet from Birth” zu präsentieren. Viel Zeit, die mit einer musikalischen Neuerfindung nicht gerechtfertigt werden kann, dazu wurden die Stellschrauben nur geringfügig neu justiert.

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