Yoav, der vieldenkende Wanderer: "what I'm gonna do the next 20 years is live in different cities"

Yoav (Universal)Wenn man am frühen Abend nach Köln muss, braucht man Zeit und gute Nerven für die Rushhour... Wenn man dann das Glück hat, nach Stress und Stau zum Luxor zu kommen, kann man sich freuen, denn dort sind alle sehr freundlich und entspannt. Ein ebenso gelassener, bereitwilliger Gesprächspartner erwartet mich in Person von Yoav. Der Sänger wirkt aber insgesamt genauso mysteriös wie seine Musik manchmal ist. In einem sehr netten Gespräch erzählt Yoav über seine Musik, insbesondere sein aktuelles Album Charmed & Strange, wie alles begann, was ihn inspiriert und von seiner Rastlosigkeit...

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Yoav – Charmed & Strange (2008 Universal Island)

Charmed a& strange indeed... Du willst etwas ganz Neues? Etwas simpel anmutendes - nämlich Songs mit ausschließlich Gitarre und Gesang, jedoch mit völlig neuem Sound und Effekt? Dann ist dies die CD nach deinem Geschmack: Charmed & strange des begnadeten Künstlers Yoav, der alle Konventionalität über Bord geworfen hat. Als eine Art Singer-Songwriter begann er, seine Bühnenerfahrungen auszubauen, aber dabei kam seine Liebe zum Clubben, zur elektronischen Musik und dem Hip Hop viel zu kurz... Dank einer Inspiration schafft er es mittlerweile, jeden erdenklichen Sound (auch synthetisch klingende Drums und Beats) auf seiner Gitarre zu kreieren - gespielt, gekratzt, geklopft oder gehämmert. Ein Sound, der in Trance versetzt und total süchtig macht !

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Friska Viljor: Ein Obdachloser und sein Asylgeber in Musiktherapie

Friska ViljorSchweden: Das Land der unbegrenzten musikalischen Möglichkeiten. Und des teuren Alkohols. Gehen beide eine Symbiose ein, heißt das Ergebnis: Friska Viljor. Ein musikalischer Stilmix, der den biergeschwängerten Abend davor mit dem melancholischen Hangover am Morgen danach in einer Weise verbindet, dass die so entstandene Text-Ton-Schere ein wenig an die Romane von John Irving erinnert: Man weiß nicht, ob man lachen oder weinen soll. Hört man die Musik, denkt man, den beiden Bandgründern Daniel Johansson und Joakim Sveningsson  schiene die Sonne aus dem Allerwertesten, lauscht man den Texten genauer, wird klar, dass im Gegenteil das Leben ihnen jeden Tag in selbigen tritt.
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gravetemple „the holy down“

gravetemple „the holy down“rund um southernlord und die bands, die dort veröffentlichen ist ein konglomerat entstanden, dessen festigende substanz sicher ganz einfach in erster linie so eine „doomige" grundhaltung ist; deren einzelteile (= musikanten) in ihren zusammenschlüssen und -arbeiten bzw. projekten aber bereits einen fall für anspruchsvolle mathematik respektive mengenlehre darstellen, will man denn möglichst durchschaubar aufschlüsseln, wer, wann, mit wem und wie lange. „gravetemple", nur mal so als beispiel, sind damit zu 2/3 identisch mit dem „burial chamber trio", von dem wiederum 1/3 identisch ist mit 50% der kernmannschaft von sunn o))), was ja in diesem sinne für „gravetemple" auch zutrifft. einfacher: oren ambarchi (gitarre, drums) und attila csihar (stimme) machen genau das bei „gravetemple" wie auch beim „burial chamber trio" und während bei letzterem greg anderson als dritter mann die gitarre schwingt, so tut dies bei „gravetemple" der herr o'malley.

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mirko uhlig “the nightmiller“

mirko uhlig “the nightmiller“to the slow drowning sun still glowing in the flickering crimson sky on an isolated shore...

to the old windmill wings revolving in unison with the world...

to the words whispered gently in the mild air...

to the curled up silhouette's breath dreaming on that eroded wooden bench...

"the nightmiller" spreads fragrances of moist grass under the trembling stars, and oneiric dust, unfolding a pregnant sea of everlasting wonder...

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