Charlemagne Palestine - The Apocalypse Will Blossom

Charlemagne Palestine - The Apocalypse Will BlossomCharlemagne Palestine, Virtuose auf der Tastatur der autosuggestiven Minimalekstase, ritt 2000 als erster Bote des Weltuntergangs auf einem Plüschhengst in Aachen ein, begann ein Handgemenge mit einem Klavier und öffnete so im städtischen Ludwig Museum das Schisma zu anderen Seinswelten. Jedenfalls für einen Abend lang. Mit dabei war Christoph Heemann, der nicht nur die eruptive Rohfassung der Darbietung für die Nachwelt auf Band konservierte, sondern sich dem Material dann auch im Nachhinein noch ausführlich widmete, so dass dem Heimhörer nun quasi eine Melange vorliegt, die hauchdünn an der Türe zum Remix kratzt, den Raum der totalen Manipulation allerdings nicht betritt.

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KIM? über Tourpausen: "Nach 2 Tagen vermissen wir die Leute schon wieder und wollen wieder raus."

Kind im Magen ?Die Bochumer Punkrocker lösen sich langsam aber sicher aus ihrem Underground-Dasein und sammeln Fans bundesweit in Scharen. Erst kürzlich haben sie den lang ersehnten Major-Plattenvertrag unterschrieben, und das Debütalbum sollte demnach auch nicht mehr allzu lange auf sich warten lassen. Das alles ändert aber keineswegs irgendetwas an ihrer punkigen Attitüde, denn KIM? sind und waren schon immer das, was der Titel der letzten EP suggerierte - „Wir Gegen Die Welt". Dies als Rückblick in die Gegenwart: So war es und so wird es immer sein! Auch die Auftritte waren gut und werden immer gut sein.

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Brendan Walls: Outposts

Brendan Walls: OutpostsRezi-Retro: Besprechung die Zweite! 
Mit diesem Werk des australischen Nachtmalers wurde im September 2006 eine zwölf Jahre anhaltende Veröffentlichungspause auf Christoph Heemanns Avantgardeschmiede beendet und die neuen Bartstoppeln am Dom sind diesmal ganz weit draußen...oder als nächtliche Gassenführer tätig; ganz nach Facon des Hörers.

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Crazy Chris Kramer - Komm mit! (2008 Blow till midnight Records)

Wohin?Wir hatten schon Leserbeschwerden, weil wir nichts über Blues machen. Sehr häufig sogar. Das heißt....eigentlich war es nur ein Kunde, der sich aber oft über unseren Bluesmangel beschwerte. Aber der eine, der sagt, er kennt noch einen, und der sagt, er würde mal unruhr lesen, wenn wir was über Blues machen. Jetzt ist es soweit. PR steht doch für Prostitution, oder?

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The Pigeon Detectives: „Wir sind nette Jungs, die skandalöse Rockstars sein können“

The Pigeon DetectivesEine Entstehungsgeschichte wie sie sich bei vielen Bands findet: Man geht zusammen zur Schule, ist jung, enthusiastisch und musikbegeistert. Was liegt da näher, als eine eigene Band zu gründen und die Nachmittage mit gemeinsamem Musizieren tot zu schlagen? So haben auch Matt Bowman (Gesang), Oliver Main (Gitarre), Ryan Wilson (Gitarre), Dave Best (Bass) und Jimmi Naylor (Schlagzeug) alias The Pigeon Detectives das Fundament eines erfolgreichen Daseins in der Indierock-Szene geschaffen.

Acht Jahre ist die Grundsteinlegung nun her, und in der Zwischenzeit ist viel passiert: 2007 brachte die fünfköpfige Truppe aus Leeds ihr erstes Album „Wait For Me" in die Läden, tourte mit den Dirty Pretty Things, ihren heimischen Kollegen Kaiser Chiefs und später dann alleine und brachte vor Kurzem bereits ihr zweites Studiowerk „Emergency" heraus, das nahtlos, jedoch ein wenig erwachsener, an den Erstling anknüpft.

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