Look See Proof: “If we could earn ourselves a minimum wage that would do it for us”

Look See ProofLook See Proof sind mal wieder eine dieser sehr jungen britischen Indie-Bands, die es in relativ kurzer Zeit geschafft haben, einige Aufmerksamkeit zu erregen. Unterwegs waren sie schon mit Größen wie The Fratellis, The Rifels, The Twang und anderen Shootingstars wie Foals. Musikalisch bewegen sie sich zwischen The Futureheads und The Wombats.

Die Brüder David und Lee Sells (Lead Vocals & Bass / Vocals & Gitarre), Jason Slender (Gitarre), Jonny Harry (Vocals & Drums) und Jamie Randall (Vocals & Keyboard) waren vor Kurzem in Deutschland unterwegs, um ihr Debütalbum „Between Here And There" live vorzustellen. Ich sollte die Jungs aus Hertfordshire vor ihrem Gig in München treffen, musste jedoch leider erfahren, dass dieser ebenso wie das Interview kurzfristig gecancelled werden mussten.

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PeterLicht - Melancholie und Gesellschaft (2008 Motor Music)

BlindeKuh ist vorbei und war vergebens. Durch seine mittlerweile vier Alben ist PeterLicht mehr BunterHund als uns lieb ist. Es macht uns traurig. Zerknirscht lassen wir beim Sonntagsfrühstück unser favorisiertes Feuilleton sinken, weil dort steht, PeterLicht sei nun PeterPop.

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V. A. - favourite, places (Audiobulb Records)

favourite, placesEin wirklich außergwöhnliches Album präsentiert uns das Label Audiobulb Records. Auf favourite, places wurden Künstler aufgefordert, ein akustisches Abbild ihrer Lieblingsorte einzufangen und diese Klänge als Grundlage für eine musikalische Komposition zu verwenden. Was ertönt ist abenteuerlich und spannend zugleich, denn es handelt sich hierbei nicht um eine Feldgeräusch-Sammlung, sondern um den Versuch, die platteste Form des Soundscapes (Stichwort: akustische Postkarte) sinnvoll einzusetzen und gewinnbringend zu erweitern. Dies ist fast allen Mitwirkenden hervorragend geglückt: Taylor Deupree hat sich beim Duschen mitgeschnitten und legt über das Wasserrauschen deinen filigranen Teppich aus Gitarrenpickings und knisternder Digitalia. John Kannenberg hat mit Mikrofon im British Museum meditiert und Biosphere hat einen entlegenen Leuchtturm zum Ausgangspunkt seiner frostig-dubbigen Klangreise gemacht. Zur CD gibt es ein tolles Booklet mit der Verortung der favourite, places in Längen- und Breitengradangaben; volle Punktzahl!!!

www.audiobulb.com

gravetemple „ambient ruin“

gravetemple „ambient ruin“ im leichten überformat-o' malley-style verpackte cd mit dem zusatz „demo". wohl nicht in bezug auf den sound, vielleicht, weil man fertig werden wollte und selber meint, nicht alles wurde fertig oder die band es (noch) nicht als vollwertige vö sieht? oder weil für die tour, auf der die cd ausschließlich zu haben war, genau so etwas da sein sollte?

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Sugarplum Fairy: „Es ist wieder Zeit für Legenden“

Sugarplum FairyEs gibt sicherlich viele Bands, die bereits ihr zehnjähriges Bestehen feiern können, aber bei wie vielen davon sind die Mitglieder gerade einmal im Alter zwischen 22 und 25 Jahren? Und noch mehr schaffen es gar nicht so weit, weil sie frustriert durch viele Jahre als kleine Fische im großen Teich des Musikbusiness' die Gitarren an den Nagel hängen und es doch mit was Ordentlichem versuchen. Sugarplum Fairy aus der schwedischen Kleinstadt Borlänge waren dazu glücklicherweise nicht gezwungen und gehören mittlerweile schon zu den „alten Hasen" im Geschäft, mit einer Dekade musikalischer Erfahrung auf dem jugendlichen Buckel.

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