Jan Delay - Mercedes-Dance (2006 Universal)

Als müsste er seinem Namen gerecht werden, hat Jan Delay dieser Tage mit reichlich Verspätung den Nachfolger seines 2001er Albums Searching for the Jan Soul Rebels auf den Markt gebracht. Bleibt er mit dem Titel des neuen Dings - Mercedes-Dance - seiner Liebe für Wortspiele treu, schmeißt er seine musikalische Vergangenheit sämtlich über den Haufen. Das Chamäleon der deutschen Popmusik schillert dabei in den buntesten Farben. Habe ich mich mich bis hier bereits unrettbar in Worthülsen und Popelplattitüden verstiegen, setze ich noch einen drauf: Dieser Scheiß, dieser Scheiß Mercedes-Dance ist heiß, scheiße heiß.

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Konzertradar bei laut.de

Auf dem Onlineportal laut.de kann man ab sofort mittels "Konzert-Radar" nach Gigs im Umkreis von bis zu 250 Kilometer suchen. Der Nutzer braucht nur Ort oder Postleitzahl einzugeben und den gewünschten Umkreis auszuwählen, um alle Konzerttermine angezeigt zu bekommen. www.laut.de

Ziggy Marley - Love is my religion (2006 Cooking Vinyl Ltd.)

Jetzt ist er ganz allein. Seine Schwestern singen nicht mehr für ihn und auch seine kleinen Brüder lassen sich nicht gemeinsam mit ihm blicken. Dabei versucht er doch nur, dem langen Schatten seines Vaters zu entkommen. Ziggy Marley hat sein zweites Soloalbum aufgenommen. Das erste Mal ganz ohne familäre Beteiligung.

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Seachange – On Fire, With Love (Glitterhouse Records, Indigo)

CoverDie Nacht sinkt herab und die Temperatur auf erträgliche Maße unterhalb 30 Grad. Zeit, sich endlich der Rezension des neuen Albums von Seachange zu widmen. Immerhin ist sie schon im Mai erschienen und läuft seit gut zwei Wochen regelmäßig bei mir Auto. Obwohl, wenn man es recht überlegt, „On Fire, With Love" nur gelegentlich Musik fürs Auto ist. Letztlich kann man sich beim Fahren dann doch nicht vollständig auf Musikalia konzentrieren. Doch das sollte man bei diesem Album.

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Das Bierbeben: Alles fällt

Ein BierbebenDas Bierbeben polarisieren nicht nur mit ihrem Bandnamen, den viele ähnlich schlecht wie Hannen Alks oder Pils Angels finden, sondern auch mit ihren Agitationsparolen, die mit lieblicher weiblicher Stimme über Clubsounds und Schrubbel-Gitarren gesungen werden. Mit „Alles fällt“ hat die Band um Jan Müller von Tocotronic und Thies Müntzer (Superpunk, hat u.a. das Album „I Com“ von Miss Kittin produziert) ihr zweites Album via Shitkatapult veröffentlicht. Auch bei dieser Platte bemüht sich die Band die Ästhetik und Schärfe des frühen Deutschpunks ins Jetzt zu übersetzten.

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