Nach dem Konzert im Cosmotopia standen Jens Bachmach, Robert Drakogiannakis und Alex Jezdinsky Unruhr Rede und Antwort. Und was es neben Schweiss und Pizzaschachteln sonst zu erleben gab - tretet herein...
The Killers - Hot fuss
Hot fuss" - grob übersetzt heißt das "viel Wirbel". Wo so ein Spruch bei vielen Bands nichts als heiße Luft verspricht, können "The Killers" mit ihrem Debüt-Album genau den Nerv der Zuhörer treffen.
Keane - Hopes and Fears
"Die erste Rockband ohne Gitarre" - unter diesem bedeutungsschwangeren Titel firmieren die Briten "Keane" seit Mai durch Presse- und Promo-Kanäle. Rock ohne Gitarren? Geht das denn überhaupt? Ganz klar NEIN. Aber das macht auch nix.
Virgin Prunes - ...If I die, I die (1982)
Der Backkatalog der Virgin Prunes wurde im Oktober von Mute Records auf CD wiederveröffentlicht. Bei der 82er CD "...If I die, I die" handelt es sich um das, von Colin Newman (Wire) produzierte, Debüt dieser irischen Post Punk Band. Wohl eins dieser stilprägenden Alben. Hört man sich die Musik 22 Jahre später an, ist es immer wieder erfrischend, wie unterschiedlich doch die Batcave/Gothic Bands in den frühen 80ern geklungen haben. Kein Vergleich zum heutigen Gothic-Mainstream. Der Gesang unterlag noch nicht der späteren Andrew Eldritch/Carl McCoy-DIN-Norm und so quäkt Gavin Friday voller Pathos munter drauf los. Unterlegt mit einem trocken pockernden Bass, scheppernden Drums und schrägen Gitarren zelebrieren die Virgin Prunes ihre theatralischen Geschichten voller trashiger Vaudeville-Elemente. Die überzogene Theatralik ist dabei immer haarscharf auf der Kippe zwischen Peinlichkeit und Kunst.