In der nationalen Popecke

unerreichbar...Es lässt uns nicht los, das unangenehme Thema. Zumindest einige der sich links wähnenden Popliteraten, Journalisten und Musiker nicht. Die Spex in Person von Frau Doris Achelwilm widmete der Sache in Heft 09/2005 wieder einen ausführlichen Beitrag, weil just kurz vor der Wahl ein Sampler bei „unterm durchschnitt“ erschienen ist. Titel: „I can’t relax“. Darauf: Zum Teil unveröffentlichte Songs von Kettcar, Monochrome, Tocotronic, Die Goldenen Zitronen, Mouse on Mars, Lali Puna, Muff Potter, Robocop Kraus, Kante, Bernadette La Hengst, Die Sterne, Von Spar, Stella, Superpunk usw. Ziel: Die Stimme zu erheben gegen die Popularisierung der Nation. Die Gegner sind auch schnell ausgemacht. Namentlich: Mia., Rammstein, Wir sind Helden, Paul van Dyk, Peter Heppner, Fler u.a.

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Lepenik - Music with words - rhythms for dancing (genesungswerk)

LepenikBeim Benutzen eines Kaleidoskops ergeben sich aus den gegeneinander verschobenen Spiegeln und Objekten immer wieder neue Sichtweisen, bunte Muster und Kompositionen. Das Hören der neuen Werke von Robert Lepenik gleicht einem Blick in ein Kaleidoskop der Stilkunde, die selbst vor schmissigen Walzern oder thrashigem Micky-Maus-Metal nicht Halt macht.

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Julian Heidenreich & The Truck Driving Buddhas - The Secular Proof (neuwerk13)

Julian HeidenreichJulian Heidenreich könnte ein Problem bekommen. Dieses Problem heißt: Mädchen! „Dieses Problem hätte ich auch gern“ werden all jene sagen, die zuhause verpickelt und couchend auf ihren Wachkuss warten. Die wollen aber auch nicht als Musiker Ernst genommen werden. Der 24-Jährige Julian Heidenreich schon. Zurecht. Denn sein erstes Album ist eines jener Werke, das schon mit der ersten Zeile fasziniert, aufhorchen, ja, sogar zuhören lässt.

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Jackie Cola - Kein Zurück mehr (neuwerk13)

mehr so River-Cola„Cooler Name“, dachte ich auf den ersten Blick. Das dachte ich auch, als ich zum ersten Mal den Namen der Sportfreunde Stiller hörte. Und damit ist eigentlich auch alles zum Debüt von Jackie Cola gesagt. Sportfreunde light. Light deshalb, weil der subtile Humor der Sportfreunde, die unernste Art, Gesang und Akkorde quer laufen zu lassen, von den Vertretern der braunen Limonade nicht erreicht wird, so sehr sie sich auch bemühen. Hinzu kommen Bonmots wie „Hoch die Flaschen und auf Ex oder ein Jahr lang kein Sex. Und wer will das schon.“ Keiner, und schon gar nicht hören.

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Gott ist ein Indierocker

Vor der PauluskircheWas machen so viele junge Menschen vor einer Kirche? Gute Frage, kommt ja nicht oft vor. Dass der Anlass kein Gottesdienst sein konnte, ist offensichtlich. Dass der Anlass ein Konzert der US-Indiepop-Helden Nada Surf ist, dagegen weniger.

Die Campusradios NRW und die Aktion Pauluskirche und Kultur brachte diese Kombination einigen glücklichen Ticketgewinnern näher. Für alle anderen waren wir dabei…

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Anthony B - My hope (2005 Minor7Flat5)

Geärgert hab' ich mich, sage ich euch. Las ich doch, dass Anthony B's neues Album in Zusammenarbeit mit Brotherman entstanden ist. Ihr wisst, Brotherman ist der deutsche Gran Canarier, der in seinem Inselstudio verdammt gute Riddims zusammen bastelt, sie jamaikanischen Künstlern zur Verfügung stellt, anschließend gevoict frisch presst und sie der Welt zur Verlustierung feilbietet. Und derjenige, der unruhr ein Interview versprach, um dann in einem insulärem Schwarzloch zu verschwinden.

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