troum / martyn bates "to a child dancing in the wind"

Troumich weiß nicht so recht, was ich schreiben soll (und ja eigentlich will): die troum / marty bates kollaboration "to a child dancing in the wind" ist von einer solchen erhabenen schönheit, dass schweigen einfach besser ist. schweigen + immer wieder zuhören.

eine perfekte verschmelzung von troumscapes mit der vollen stimme von martyn bates, an vielen stellen ergänzt durch konkret zu ortende und deutende instrumente (harmonica, melodica, balalaika.... etc.). eine perfekte verschmelzung, die ihre perfektion auch aus der tatsache bezieht, das sie brüche wagt, dass soundscapes, stimme und konkrete instrumente eben nicht einfach miteinander in ein warmes bett gelegt werden: die stimme martyn bates' steht ganz vorne im mix und so auch im raum des hörers, warm schwingend, voll und klar, dito die genannten zutaten; die soundscapes scheinen manchmal fast aus einem anderen zimmer herüberzuwehen. wer ein beispiel braucht (nur hinsichtlich dieser scheinbar paradoxen perfektion, nicht hinsichtlich der musik): das stück "transit" auf fennesz' album "venice", mit david sylvian als gastsänger....auch da eine kombination von scheinbar nicht kombinierbaren und ein einfach perfektes ergebnis.

hut ab vor dieser platte und dem mut, eine solche zu machen. definitiv auch für hörer außerhalb des troum-freundeskreises, diese platte kann hörgewohnheiten aufbrechen.

6 wochen vor halbzeit definitiv ein platz in meinem diesjährigen poll der 5 besten platten. punkt.

schöne grüße
n

ps: inhaltlich auf den dichter yeats bezogen, äußerlich ein schönes digipack zum doppelt aufklappen.

www.troum.com/ 
www.dronerecords.com
www.eyelessingaza.com