Die letzten Monate markierten die Zeit der dritten Alben, im Musikjargon auch bekannt als „Make-or-Break"-Alben. Der Mythos - oder war es die Statistik - besagt, dass die dritte Produktion einer Band über das Wohl und Wehe ihres weiteren Karrierewegs entscheidet. An diesem Scheideweg standen vor Kurzem bereits Keane und die Kaiser Chiefs, die mit The Killers einige Gemeinsamkeiten teilen: sie kommen ebenfalls aus der Indie-Ecke, ihr Debütalbum wurde (fast) im selben Jahr herausgebracht und sowohl von Kritikern als auch vom Publikum in den höchsten Tönen gelobt, das Nachfolgealbum folgte zwei Jahre später und konnte die hohen Erwartungen nicht vollständig erfüllen, und erneut (fast) zwei Jahre später folgte 2008 nun eben das dritte Werk.
Keane haben es endgültig in den so oft beschworenen Pop-Olymp geschafft, die Kaiser Chiefs dagegen haben allen Verv verloren und scheinen nun komplett von der Mainstream-Maschinerie vereinnahmt worden zu sein. Doch was ist mit The Killers?