ktl “live in krems april 07“

ktl “live in krems april 07“ich war beim konzert vor fast einem jahr nicht dabei, aber diese platte hören ist fast genauso gut. das ich ktl mag (ktl, ktl 2), will ich gar nicht groß verhehlen und wenn mir ktl "3" (einseitige lp, hier nicht besprochen) im gegensatz zu ihren beiden vorgängern auch soundlich nicht organisch genug vorkam (im zusammentreffen rehbergscher elektronik  und o' malleyscher gitarre), "live in krems, april 07" ist genau das. und dabei inhaltlich: defragmentieren hirn, hier einer? und nach fast 2 seiten hirnsäge (schön einfache lösung des seitenwechsels übrigens; marke aus/ein) ist "coldest piece" (ansonsten unveröffentlicht) nicht nur der rechte auffänger, sondern fast nicht mehr zu glauben. und: echte begeisterung im publikum. und: ktl, phase 1, wie betont wird (wir sehen also weiter). nur schade, dass hier auflagen- wie vertriebstechnisch wieder so eine verknappungsschiene gefahren wird. und das bei einem so schicken gatefold mit posterbeilage (vinyl-only). falls eine(r) bedenken hat: erstklassiger live-sound, übrigens.



schöne grüsse


n


www.ideologic.org/
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Billy: How to be emo - Videotipp April

Hier das ultimative Video um zu verstehen, was emo ist und wie man emo wird (nicht, dass ihr das wolltet?!). Jedenfalls kam dieser Begriff bei uns ja schon mehrfach ins Gespräch, erst kürzlich im Zusammenhang mit Leo Can Dives Single "Emogirl". Hier haben wir nun einen amerikanischen männlichen Vertreter der geilsten Sorte - einfach großartig ist Trent Teigen als Protagonist Billy, der Schritt für Schritt in einem gut 20minütigen Crash-Kurs von einer wahren sissy zu einem waschechten emo konvertiert! Das ganze ist also als weltweites Phänomen zu betrachten und daher kommt man als Musikfan wohl nicht an einer Auseinandersetzung mit dieser Thematik vorbei. Nebenbei kann man noch ein wenig sein Englisch aufpolieren - zumindest passiv... Also: Totenköpfe raus uns los!


Emil Bulls – The Black Path (2008 Drakkar Records / Sony BMG)

Emil BullsDiese süddeutsche Rockinstitution ist bereits einen langen Weg bis hierhin gegangen: vier erfolgreiche Studio-CDs, Samplerbeisteuerungen, als letztes ein aus der Reihe fallendes aber sehr erfolgreiches Akustik-Album incl. ausverkaufter Club-Tournee, rege Festivalpräsenz und weitere unzählige Auftritte in Deutschland, naher Nachbarschaft sowie auch in den U.S.A. Der neu eingeschlagene "Black Path" ist - wie der Name schon andeutet - kompromisslos, anders, manche möge auch sagen brutal, aber doch auch durch emotionale Klänge unterbrochen. Emil Bulls wissen mit dieser Scheibe einmal mehr zu überraschen und zu beeindrucken.

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M. A. Numminen - Auf Deutsch (1976 Love Records/Siboney)

M. A. Numminen - Auf DeutschDer verrückte Finne M.A. Numminen hat nicht nur sehr viele Fans in Deutschland, sondern er hat bereits in den 1970er Jahren eine Platte auf deutsch eingespielt. Das klingt fast noch lustiger, als wenn der Mann auf Finnisch knorrt: Die Wortfetzen und fast schon hingerappten Sätze passen hervorragend zur zackigen Polka seines „Neo-Rustikalischen Orchesters". Auf Deutsch, mit dem augenzwinkernden Zusatz „... nach einigen Jahren und Bieren", erschien erstmals 1976 auf Vinyl beim finnischen Love Records Label und ist nun als remasterte Version auf CD erhältlich. So versprüht sich der hölzerne Charme der Lieder, die von Ralf Siegel bis zu Schubert mit dem Umweg über vertonte Sexualaufklärungsbroschüren reichen, in zeitgemäßer Klangqualität. Die Spaßvögel sollten hier zuschlagen...

boris “statement“

boris “statement“7" als teaser für die kommende "smile". die experimental-boris-hören hören hier lieber weg (so dieser teaser tatsächliche referenz), denn hier: party-ho. brettern auf japanisch mit chören und auf die 12. und so ein schönes innencover. und schriftlich vermerkte credits für die frisuren (besonders gelungen bei herrn atsuo, übrigens).



schöne grüsse


n


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Molotov Jive: bomben für den New Sound of Sweden

Image Vier junge Kerle aus einer schwedischen Kleinstadt, ihr Outfit besteht aus engen Jeans und Chucks und sie nennen die Beatles als ihre geistigen Vorväter. Das kommt einem doch irgendwie bekannt vor. Mando Diao, Sugarplum Fairy... Ja, genau, in deren Dunstkreis sind auch Molotov Jive entstanden und aufgewachsen. Sänger Anton Annersand ist der beste Kumpel von Viktor Norén, einem der Sänger von Sugarplum Fairy, dessen großer Bruder Gustaf wiederum einen Teil der Doppelspitze von Mando Diao ausmacht.
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