dirk serries „microphonics XII“ tour edition

dirk_serries_microphonics_xiierstes neues studio material nach den beiden live-einseitern: das cover der während der gerade zu ende gegangenen europa tour verkauften 10-inch knüpft direkt an das debüt an; auch hier eine großstadt, diesmal nicht durch die regenverhangenen scheiben oder im nachmittäglichen gegenlicht, sondern in der abenddämmerung beobachtet; das stumpfe grau durch die vier-eckigen lichter der beleuchteten wohnungen perforiert.

“microphonics XII“ bringt erstmals in der studioaufnahme die neuen halb-appregios, im ersten wahrnehmen fast unachtsam wirkende saitenanschläge in zeitlupe, die die typischen trompetenhaften fadendrones ergänzen und den zeitstrom der microphonics neu definieren: nicht mehr allein das rollen des debüts, mehr ein extrem verlangsamtes perlen. dazu (im ersten teil) eine flächigere ausbreitung und die einführung einer einfach unglaublich catchy mikromelodie, die sich immer stärker verdichtet und zu einem langsam schlängelnden fluss wird, der im zweiten teil der rote faden sein wird, um den herum sich gebrochene halbakkorde, bassfäden und airie spitzen gesellen.
sehr ruhig, offen und intim; gleichzeitig völlig versunken in seiner eigenen ruhe. und in der schicken harmonischen erweiterung gegen ende von teil 2 dann trotzdem noch so etwas wie aufbruch. …und noch mal deutlicher: allein schon der anfang ist der hammer; dieser dahingeschlenzte akkord, so weit weg von microphonics (bzw. der erwartungshaltung dazu) und doch völlig teil davon. perfekt.



schöne grüsse

n


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