Lasst den Pater sterben

olivier_ka_pater_pierreZurzeit lesen wir viel über Priester und Reformpädagogen, die es mit der Würde des Menschen nicht so genau nehmen, wie es ihre Funktion und Position vermuten lassen könnte. Dass das Thema alles andere als neu ist, bedarf wohl keiner weiteren Debatte. Dass dieses schwierige Thema auch auf gänzlich unorthodoxe Weise verarbeitet werden kann, bewies bereits vor wenigen Jahren eine bemerkenswerte Arbeit aus der Graphic-Novel-Szene: das autobiographische Werk von Olivier Ka. 

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Fahrenheit 451: Von Ray Bradbury und Tim Hamilton. Graphic Novel.

fahrenheit 451 - TitelseiteTV-Programme, die auf die komplette Wohnzimmerwand projiziert werden, Pillen zur Sedierung des Geistes, die aufgeklärte Gesellschaft am Ende. Klingt nach 2010. Ray Bradbury hat seinen Science-Fiction-Klassiker allerdings schon 1953 publiziert und das düstere Szenario einer vollkommen entmündigten Gesellschaft gezeichnet.

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Toussaint - Beschirmer und Beschützer

toussaint1Toussaint, der Befreier, der Seelenbeschützer und Wurzelverteidiger, ist bereits länger im Reggae-Geschäft. Als unermüdlicher Bespieler amerikanischer Provinzbühnen. Dort hat er sich das Rüstzeug geholt, um nun endlich endlich zum großen Schlag auszuholen. Seinem Debütalbum! "Roots in a modern time" wird es heißen und im Juni auf den Markt kommen. Obwohl der Titel bereits alles verrät: Es ist reggae-music im Stile Lucianos, Gregory Isaacs, Beres Hammond. Große Schuhe, aber Toussaint hat das Zeug, da rein zu wachsen. Als Vorgeschmack schenkt er euch seine erste Single "Be you". Hier geht's zum GRATIS-DOWNLOAD.

www.myspace.com/toussainttheliberator

Sprichmord

lexikaDer kreative Umgang mit der deutschen Sprache ist längst nicht mehr nur den Literaten vorbehalten. Unter uns befinden sich Menschen, die im Umgang mit überkommenen Redensarten und Sprichworten ein Feuerwerk des Ideenreichtums abfackeln. Es kommt einer Reformation des Deutschen gleich, wenn diese schöpferischen Geister unterwegs sind, um altmodischen Redensarten frischen Odem einzuhauchen. Und das nach allen Fäden der Kunst*. Genau dies soll hier Tagesordnung sein, ohne es in der schwülstigen Verklausulierung eines Bohemiens auf das Tapet zu bringen. Nein, innovative Redensarten gehören auf’s Trapez*.

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Messi-As

tippkick2Der Nummer 10 wird der Ball per Hacke zugespielt. Mit dem Rücken zum Tor vollzieht sie eine kurze Drehung und serviert ihrem linken Fuß die Kugel auf der Strafraumgrenze, zentral vor dem Tor.

 

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vier telephongespräche

hallo...hallo mutter. ich wollte mich mal wieder bei dir hören lassen. ...ja...mh, ja, es geht so. …ja, doch. also gut oder sagen wir mal so halbwegs gut. ...ja, also du weißt doch, dass ich nicht so gerne telefoniere. es dauert eben manchmal länger bis ich... könnte ich. ...aber, ja...nein, da fühlte ich mich gezwungen. ...wieso? also immer diese diskussion. ...ja, müssen wir jedes mal da anfangen? können wir nicht mal... jedes mal das gleiche. ...ach so, ja…super, ist ja toll. ist ja toll, dass sie dich so oft anruft. ...was? ich verstehe nicht. ...ach, jede woche. ...mh...so, das ist schön für dich.

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