Lex Parka - Standing devotion

lexparka_standingdevotionReggae ganz ohne Rot-Gelb-Grün.

Das ist das Einzige, was steht. Zwar startet Lex Parka mit der Aussage „This is the sound I know“, doch ist dies gelogen. Sein zweites Album „Standing devotion“ ist eine Tour nach Neuland. Hört es sich manchmal nach Reggae deutscher Bands der 80er an, welcher nicht nach Reggae klang, läuft es bei Stücken wie „Feeling“, „Can be wrong“ oder „Quad“ in Lee Perrys bemalten Stiefeln. Selbst der Rückschluss, es liegt daran, weil Lex Parka bereits für den Genius Perry Gitarre spielte, ist bald nicht mehr logisch. Möglicherweise hat Lex nur für Lee gespielt, weil er solche Sounds kann?

Reggae im Depeche Modus, „Tomorrow“ als Electro-Dub-Clash, Funkdub in der „Warworld“, „Mashed“ Country-Reggae. Volle Kante weird urban country dub oder Metropolenmusik aus Solinger Kellern. Wie bei „Do not care“, das dich aus den Blue Mountains direkt ins Bergische beamt. Da gibt es kein Hört-sich-an-wie. Musik für furchtlose Entdecker, die ihre Stammkneipe täglich wechseln.

Die Platte lässt einen ratlos zurück. Aber nicht spaßlos. Nein...keinesfalls spaßlos. Standing ovation. Ja.

Erscheinung: 2010 (01.01.)
Label: Domestic Soul Records
www.lexparka.com