Im Kölner Bermooda-Dreieck

Damals sahen Reggaebands anders aus. Aber eigentlich wollen Bermooda gar keine richtige Reggaeband sein. Obwohl die Kölner mit ihrem Sound ganz schön nah am modernen Reggaesound dran sind. Gerade eben haben Bermooda ihr Debütalbum "Unsterblich" veröffentlicht und zeigen in 10 Songs, was die sechsköpfige Combo drauf hat.
Da sind schön fette Dub-Einlagen, genauso wie Sunshine Reggae Ausflüge, treibender Ska, entspannt-analoger Dancehall, rockige Gitarren wie auch Lagerfeuer-Geklampfe. Am Ende wurde "Unsterblich" noch einmal richtig scharf gemacht durch Guido Craveiro und Stefan Heger, die an dem Ding ein wenig rumproduziert und rumgemastert haben. Das sind alles in allem sehr runde und unterhaltsame 47 Minuten geworden, die glücklicherweise auch mit Inhalten gefüllt sind, die nicht in Belanglosigkeit versinken.

www.bermooda.org

Rasta taking over - Natty & I & I

2012 haben wir an dieser Stelle Natty schon einmal als personifizierte Zukunft des Reggae gepriesen. Daraus ist erst einmal nichts geworden, weil der Mann einfach seine eigenen Vorstellungen hat. Jetzt hat der Engländer wieder etwas raus gehauen. Und zwar sein neues Album "Man like I&I X", ein Remake des 2009er Debüt-Albums " Man like I". Das hat Natty damals beim Major Warner Music veröffentlicht und es schien der Schritt in die große Zukunft zu sein.
Hört man nun "Man like I&I X" muss man nicht traurig sein, dass es mit der ganz großen Karriere nicht funktioniert hat. Die Single "Badman" im Rastafari-Mix bestätigt einmal mehr, dass es neben Natty nur wenige Musiker im Reggae gibt, die Tradition und Moderne genialer verschmelzen können. So können wir in einer Menge Bob Marley, Marcus Garvey und Haile Selassie schwelgen. Und wie schön ist es, mal wieder Benjanmin Zephaniah zu sehen...

Easy, steady, beat - Caz Gardiner & The Badasonics

caz gardiner and the badasonics kleinZu Jahresbeginn haben wir an dieser Stelle das neugegründete, belgische Label Badasonic Records vorgestellt. Dort hat sich in der Zwischenzeit viel getan und seit heute liegt ein weiterer Qualitätsbeweis aus Charleroi vor. Die Hausband des Labels, The Badasonics, haben mit der Sängerin Caz Gardiner aus Washington D.C. ein Album mit 12 Titeln eingespielt.
Das frönt ganz und gar dem Sound, der inzwischen Markenzeichen von Badasonic Records ist. Jamaikanischer Ska und Rocksteady findet sich zusammen mit Soulfunk und Beat. Oldschool und analog und so richtig schön groovy. Easy skanking at its best!

www.badasonic-records.com

Die Bundesliga-Vorschau 2018/19

poeletarier equisto domain webWohin geht die Reise des deutschen Fußballs nach dem WM-Desaster und der Affäre Özil? Gründen Gauland und Grindel nun bald den Deutschen deutschdeutschen Fußballbund (DDDFB)? Bekommt Olli Bierhoff die mänliche Hauptrolle neben Frau Weidel bei der Neuauflage von Alice im Deutschland? Ernennt man Uli Hoeneß zum Präsidenten einer rein bairischen Bundesliga? Wird tatsächlich auch noch Fußball gespielt?

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Öko-Reggae mit Groundation

Immer, schon immer haben wir's gewusst: Reggae ist nachhaltig! Und wer sonst als der kalifornische Reggae-Professor Harrison Stafford mit seiner neuformierten Band Groundation kann es beweisen. "Fossil fuels" ist ultraorthodoxer Roots Reggae. No compromise! Und ein Statement gegen alle, die meinen, so schlimm ist es schon nicht mit unserer Umwelt.
"There no such thing in this world as clean coal energy", singt der kauzige Stafford. Schönen guten Tag, Mister Trump. "Fossil fuels" ist die erste Single des kommenden Groundation Albums. Es erscheint am 21. September und heißt "The next generation". Doch nicht, dass ihr meint, das Album zu kaufen würde eure CO2-Bilanz bereits entscheidend verbessern.

www.groundation.com