es gibt kombinationen, die will man(n+frau) sich lieber nicht so gern (oder recht) vorstellen. warum auch immer. vielleicht, weil man(n+frau) einen der bestandteile nicht mögen. oder das, was man(n+frau) über das, was die einzelnen (normalerweise?) tun wissen lässt sie meinen: das kann nicht passen. und bisweilen passt es dann aber doch.
und zum glück sind wir doch alle neugierig: ANBB sind alva noto und blixa bargeld. ernsthaft; carsten nicolai, der die wissenschaftliche tonbearbeitung pflegt und herr neubauten. und die abstrakte rhythmik der neubauten und ihre noiseflächen als tragwerk für blixa bargelds verbale ausführungen werden auf „red marut handshake" wie selbstverständlich durch alva notos elektronische rhythmik und die ebenso generierten flächen und einzelereignisse ersetzt. und, dadurch noch abstrakter und zunächst völlig ungewohnt, ist DIESES tragwerk genau so jede sekunde in der lage, mit der stimme zu verschmelzen, diese zu tragen oder zu kontrastieren und zu konterkarieren wie die (trotz der mittlerweile auch dort eingezogenen elemente) doch deutlich analogeren strukturen der neubauten an sich. fast wie ein spiegelbild. oder, wenn man(n+frau) so will: fast wie eine parallelwelt; eine mit einer entwicklung, die die neubauten auch hätten nehmen können, wenn die split/neuaufbau-VÖ „ende neu" nicht zu einer bandstruktur 2.0 geführt hätte, sondern sich zu einer solchen, personell konzentrierten und instrumental fokussierten struktur entwickelt hätte.
komplett so lesbar, die ANBB, aber, he, natürlich rein subjektiv, so eine einschätzung. genau wie die der gewollten subtilen brechung der raster-noton coverästhetik durch das aufgeklebte schwarze gaffatape (statt eines drucks); ...gut unterlaufen; nicht schlecht, die herren.
schöne grüsse
N
www.raster-noton.net/anbb