heirs “fowl”

heirs_fowlwelche musik verspricht dieses cover???

...vielleicht besser, diesmal einfach auf die labelidentität zu vertrauen bzw. dem rahmen, den diese beschreibt...(?)

7 stücke mit 1-wort titeln, 7x ganz dem aufbau verpflichtet, in richtung eines höhepunktes, der niemals zu kommen scheint; ein aufbau, der auch von undurchdringlichen noise-wolken nicht zu stoppen ist und allenfalls mal zwischendurch einen ½ gang zurückschalten mag („mother“). wenn man will, ist das auch post-rock, aber von der art, die wie selbstverständlich (und viel selbstverständlicher als andere) elemente von elektronik bis industrial integriert, maschinelle und menschliche rhythmik nebeneinander stellt, analoge wärme und digitale härte gut dosiert vermischt und, vor allem, über ein ganz eigenes melodie- und harmonieverständnis verfügt: keine typischen appreggios, keine 1-ton kaskaden-melodien, kein lautstärke wechselspiel der bekannten art. aber auch: kein shoegazer aspekt in modern wie z.b. die programmierung und elektronik auch nicht abgeneigten jesu.

die stoik, die viele post-rocker auszeichnet, wenn sie, themen endlos wiederholend, sich selbst und den hörer in die hypnose treiben, gewinnt bei den heirs einen ganz anderen charakter; eine art von unbeirrtheit in richtung eines (außerhalb der platte liegenden?) kaum greifbaren irgendwo... das hat durchaus auch etwas maschinelles, aber eine art maschine, die menschliche aspekte besitzt; eine verschmelzung von mensch und maschine; cyborgs... und so herum betrachtet, passt das coverartwork nicht nur hervorragend als metapher, sondern illustriert sogar ganz bewusst einen zentralen aspekt der musik der heirs. einen, der „fowl“ auf ganzer länge durchzieht.

schöne grüsse

N

www.heirs.com.au