pan american "for waiting for chasing"

pan americanerste infos seitens anderer hatten mich eine junge-familien-bioladen-seligkeit befürchten lassen, so was wie einlull-ambient zum entstressen für diese "ich interessiere mich auch für musik" leute (, die aber nur noch nicht vor sich selbst zugeben können, dass sie das nur noch als accessoire ihres lebensmusters mit sich herumtragen), hat mark nelson, dessen soloprojekt pan american die relevanz seiner band labradford so langsam aber sicher überschritten hat, doch geräusche aus den ultraschallaufnahmen der untersuchungen seiner (damals) schwangeren partnerin als zentralen bestandteil eingebracht.

nichts gegen junge familien oder bioläden, aber ich denke ihr wisst, was ich meine.

zum glück sind es aber (vermutlich zumindest) genau diese geräusche, die, in den mittlerweile nicht unbekannten soundkosmos von pan american eingebettet, die notwendige reibung und sperrigkeit bringen, die das album vor einer (auch schnell belanglosen) glattheit bewahrt.

in ihrer stimmigen stringenz führt diese veröffentlichung die (für mich) einfach richtungsweisende "the river made no sound" (+ der begleitenden "renzo" 12") weiter, verzichtet aber auf deren technoideren subkontext und stellt "for waiting for chasing" als reines ambient-album dar.

aber eines mit eigenen ecken und kanten.

gut!

auf dem mosz label, ob nur für diese platte oder auf dauer und  leider nicht auf vinyl (fast unmöglich: trotzdem gutes artwork)

schöne grüße
n

http://www.mosz.org/