mogwai "travel is dangerous"

mogwaidie zweite auskopplung aus dem "mr. beast" album als sammelsurium: der titeltrack, genauso auch auf dem album enthalten; zwei remixe ("auto rock" / "friend of the night") und zwei livetracks aus einem tokyo-konzert ("like herod" / "we' re no here") auf 12" in einem mogwai-humor-cover....
wer braucht diese platte?

natürlich zuerst die ich-habe-alles-von-mogwai-jünger/adepten-und-daher-auch-diese, aber besonders diejenigen unter euch, die die band bisher nur "nicht schlecht", "ganz o.k." usw. fanden und das allein, weil ihr instrumentalrock nicht so mögt. "travel is dangerous" ist jedoch ein gesangsstück und noch dazu nicht mit irgendeinem der gastsänger realisiert, die in der vergangenheit immer mal wieder auf einer mogwai platte platz fanden: hier singt man selbst (bzw. stuart braithwaite, wenn mich meine infos nicht täuschen).

ich will das als sache an sich nicht zu hoch aufhängen; ich vermisse im allgemeinen den gesang nicht, mogwai lassen, so platt das jetzt klingen mag, ihre instrumente sprechen und zwar in einer art, von der viele (pseudo-) konkurrenten meines erachtens im allgemeinen weit entfernt sind. "travel is dangerous" jedoch nutzt die chance, vermischt rock mit shoegazer mit mogwai-gestus und lässt einen in seiner stimmigkeit einfach nur sprachlos zurück; der gesang ein weiterer teil des vielverzweigten mogwai-melodien-flusses und hier natürlich als türenöffner für diejenigen siehe oben.

unverzichtbar für alle freunde melodisch/harter rockmusik (und das sich diese klassifizierung so scheiße anhört, wie das meiste, was so klassifiziert wird, ändert nichts an der richtigkeit der feststellung; wie immer kommt es halt darauf an, das richtige darunter zu verstehen....und he: bist du dabei?)

schöne grüße
n

ps: auf der website das video!

psps: zum thema remix: klar könnte man jetzt solche dinge sagen wie "stimmige arbeit", "interessante sichtweise", "..........", aber insbesondere der errors remix von "auto rock" zeigt für mich, das dieses inflationäre remixen zur reinen fingerübung verkommen ist, deren ergebnisse mindestens so hohl sind wie alles, was man ansonsten gern schablonierten rockmusiken vorwirft...so ein bisschen plickerplocker und dann wird losgehoppelt. so nett und schön indietronix mal daherkam.....
der "friend of the night" remix (acid casuals remix) dann im skelettiermodus daherkommend und so das stück wenigstens tatsächlich von einer anderen seite betrachtend.

thema live: sehr gute soundqualität ohne publikumsreaktion (=mischpultaufnahme) und wenn der gitarrensound bei "we' re no here" nicht so moskitomäßig wäre (da zeigen sich die schwächen der mischpultaufnahme), dann wäre diese maxi allein aufgrund des ersten und des letzten stücks einfach der perfekte exzerpt des "mr. beast" albums.

http://www.mogwai.co.uk/