scrapes of tape „sjätte vansinnet“

scraps of tape sjaette vansinnet kleinperfekt ineinandergreifende gitarre / gitarre / gitarre / bass geflechte.

 

mit hunderten von mikromelodien und fliegenden wechseln der verantwortlichkeiten bezüglich struktur, melodie, schub; im gros diesseits der vollverzerrung ohne das dies der kraftvollen dynamik und spielfreude von „sjätte vansinnet" irgendwie schaden könnte. zusammengehalten von einem die so zahllosen wie gleichzeitig organischen breaks perfekt zusammenhaltenden schlagzeug. der meist cool unaufgeregte (aber dennoch emotionale) gesang lässt den instrumentalen passagen lange freiräume, übernimmt bei vielen stücken mehr die rolle einer punktuellen erweiterung; bringt so neues, wenn das was allein durch die instrumente gesagt werden konnte gesagt ist; vielleicht ist stück #3, „hands in hands" so auf den ersten blick fast das einzige, das zumindest ansätze von verse / chorus / verse besitzt (und über ein besonders catchy und offensives melodieriffmonster auch in dieser instrumentalen facette sonderpunkte in sachen direkt-ins-ohr setzt). ansonsten fällt es schwer und würde „sjätte vansinnet" als ganzem wenig gerecht, wenn man einzelne stücke besonders hervorheben würde... zumal sich stück um stück mit jedem durchgang immer mehr solcher höhepunkte herausschälen, bis sie irgendwann schlicht nicht mehr zählbar scheinen.
nicht zuletzt der zwar im detail immer mal variierte, im ganzen aber sehr homogene, trocken / raue gitarren / basssound und eine ganz eigene art, musikalische breitseiten auf spezielle, wiedererkennbare weise harmonisch aufzubauen, sorgt ganz erheblich für den eindruck eines kompakten releases, der ganz bewusst (und sehr überzeugend) mit einer zunge spricht. so sehr, dass im laufe der durchgänge die einzelnen tracks durchaus miteinander zu verschmelzen scheinen, „sjätte vansinnet" zu einem einzigen hypnotischen track wird... aber eben einem mit vielen facetten.

schöne grüße

N

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