Fujiya & Miyagi - Artificial sweeteners

fujiya miyagi-artificialsweetenersTut man, wozu einen dieses Album geradezu zwingt, ist man nach neun Tracks und 38 Minuten die Kilokalorien von zwei Schalen Pommes los.

„Artificial sweeteners" ist nämlich gar kein Dickmacher. Das neue Album des Trios aus Brighton treibt die Zuhörer an, lässt nicht locker, fordert Schwitzen ein. Jeder Track macht dein Wohnzimmer zur Disco, zaubert die Atmosphäre eines Lagerhallen-Raves in die Hütte. Frontmann David Best meint: „Also wenn du uns fragst, haben wir da ein Album aufgenommen, das einfach mal sofort in die Beine und ins Blut geht." Yep, der Mann lügt nicht.

Man fühlt sich oft an die 80er und 90er erinnert, aber das nun schon fünfte Album von Fujiya & Miyagi ist nicht rückwärtsgewandt, sondern geht schnurstracks nach vorne. Der leichte Retrotouch resultiert aus der Verwendung alter Sampler und Synthesizer, die man aber kombiniert mit den neuesten digitalen Soundmaschinen. Das Ergebnis ist ein elektronischer Soundclash mit satten Beats und eingängigen Hooks, der unwahrscheinlich treibend ist.

„Artificial sweeteners" hämmert, kreischt, brummt in den tiefen Lagen und in der gesamten Länge ist es deine Tanzversicherung für die nächste Party.

Erscheinung: 2014 (02.05.)
Label: Yep Roc
www.fujiya-miyagi.co.uk