LAL - LAL

lal_cover_01Mit der Besprechung solch eines Albums kann man sich nur in die Nesseln setzen.

Zum einen sollte man sich mit harscher Kritik einer Band zurückhalten, die sich auf die Fahnen schreibt: „Wir kämpfen für Gerechtigkeit durch unsere Worte, unsere Kunst und unsere Sounds“. Dass die Weltenrettung in zehn Stücken lediglich 28 Minuten dauert, macht es nicht unbedingt einfacher.

Zum anderen bekommt man den Output der kanadischen Band nur schwer zu fassen. Es mag ein Hinweis sein, dass ein Vorgänger des aktuellen Albums in Kanada als bestes Soul-Album 2004 galt. Doch jeder der meint, bei LAL auch die Verarbeitung von Seemannsliedern zu erkennen, ist ebenfalls kaum zu widerlegen. Das inzwischen vierte Album des Kollektivs um Dichterin und Aktivistin Rosina Kazi lässt kaum Lücken zwischen TripHop und Neo-Folk, zwischen Björk und....hmmmh?

Letztendlich egal, weil dabei echte Perlen wie „Steady“, „Live your light“ oder „Look behind“ entstehen. Da lässt es sich eine halbe Stunde sehr bequem in den Nesseln aushalten.

 

Erscheinung: 2012 (13.01.)
Label: Public Transit Recordings
www.lalforest.com