Pink Turns Blue - Phoenix (2005 Orden)

ImageUnd da sind sie wieder: Nach 11 Jahren Pause veröffentlichten PTB mit „Phoenix" ihr neuestes Werk. Die spannende Frage war ja, ob es die Band noch schafft, Musik zu veröffentlichen, die auch heute noch Relevanz hat. Die Frage darf mit einem klaren „ja" beantwortet werden!

Die in unserem Interview im letzten Jahr angekündigte Mischung aus Miss Kittin und Joy Divison/Velvet Underground ist es zwar nicht geworden, aber wer nach dem tollen Re-Union-Konzert und der soundmäßigen Rückbesinnung auf die Frühwerke erwartet hatte, dass PTB nun eine Art „If two worlds kiss 2" veröffentlichen, hat sich auch getauscht. Auf der CD findet sich expressive Gitarrenmusik, fett produziert von Janez Krizaj (Laibach), mit grummelnden Bässen, kratzig und dabei immer mit einer Spur Melancholie. Schon mit dem Opener „The Lost Son (Phoenix)" zeigt sich die Band kraftvoll und lärmend und lässt erkennen, dass sie neben den Punk/New Wave-Wurzeln auch Einflüsse aus der aktuellen Gitarren/Garagen-Musik in ihren Sound mitaufnimmt. Besonders schön und bestimmt bald Bandklassiker sind „Now´s The Time", dass mit seinen Gitarren an Coldplay erinnernde „Can Love Survive" und das wilde „Wanderes". Aber auch die übrigen Songs dröhnen voller Aufruhr und Leidenschaft, immer etwas schmutzig und doch voller Schönheit. PTB erzählen von Liebe, Trennung, Schmerz und Wut gegenüber der Verlogenheit und Oberflächlichkeit dieser Welt. Ein starkes Album und das nicht nur für Zwischenfall-Gänger...Emo-Hörer traut euch!

Interview 2005

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