marsfield „the towering sky“

fuck you download / hardware rules.
marsfield ist die ambient-super-group: andrew chalk, brendan walls, vikky jackman, robin barnes und „the towering sky“ eigentlich aus 2005. hier jetzt auf faraway press im mini-gatefold plus obi und schlicht einer neuen stufe des labeltypischen designs. machart und qualität desselben perfekt wie immer, aber das bild diesmal...: eine spätestens ab dem zweiten blick völlig surreale szenerie mit verschiedenen zeitebenen / wirklichkeiten / was weiß ich. das so catchy auf dieser kleinen fläche (CD!); tiefe, sog, ultimative einstimmung auf den sound?

einfache antwort: ja. „marsfield cathedral“ ist ein dunkler hallraum mit beweglichen subschichten und einer leicht metallisch irisierenden kakophonie von glockenspielen (oder ähnlichem), die weit hinten, eingebettet, eine unruhige textur bilden. dazu monophone glissandi, wie der einzelne, besondere fisch im grossen unübersichtlichen schwarm. „marsfield common“, nun, wenn dieses marsfield das gewöhnliche ist, dann ist die kathedrale der einzige ort dort, in dem sich, trotz aller düsternis, das leben trifft: „common“ beginnt weit dunkler, nur hier und da ein verlorener bogen melodie oder ein einsamer pianoton; stimmungstragend aber die extrem dunklen schichten des untergrunds; in träger bewegung: marsfield, der ort ohne licht. oder besser: der ort mit dem unwirklich düsteren und gleichzeitig blendenden licht. wie es das cover verheißt. far out, dynamisch zwingend (und in „marsfield common“ in diesem sinne konsequent bis zum nullpunkt geführt); innen spiegelt außen, spiegelt innen, spiegelt außen, spiegelt...

perfekt.


schöne grüße

N


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