| raketentreibstoff. |  |
das, was zwischen der unendlichen (?) schwärze des alls immer wieder an fast fragil anmutenden konstellationen auftaucht, deren farbigkeit vor diesem schwärzesten aller möglichen schwarz natürlich nur um so stärker strahlt, fasziniert seit dem ersten blick nach oben und noch mehr, seit dieser blick immer tiefer ins all führt und immer mehr details enthüllt. zusammen mit der tatsache, dass manches, was man dann sieht aufgrund der entfernung in seinem abbild schon tausende von jahren alt ist, in wirklichkeit also in dem moment, wo man das weitgereiste abbild sieht schon längst ganz anders sein könnte, sind das natürlich welten, in die man sich verlieren kann. oder sich eben auch inspirieren lassen kann.
so wie jordi ruiz, der hier nach „polaris" schon seine zweite CD für consoulingsounds abliefert und sich ganz der musikalischen umsetzung der sternenreise verschrieben hat.
in diesem sinne haben alle der 13 überwiegend instrumentalen stücke diesen speziellen uplifting-uptempo-drive, der, zusammen mit den harmoniefolgen, aufbruch, blick nach oben/vorn und zuversicht (in richtung des fernen ziels) ausströmt. das ganze mit focus auf post-rock-mittel, d.h. delay-driven gitarren und gezerrte single-note melodie-kaskaden. dazu start der nachbrenner und aufnahme fluchtgeschwindigkeit durch breitwand-riffs... das kann, wie im intro von „spiders on the moon" auch mal anklänge in richtung rush („grace under pressure" phase) besitzen und die bedienen, mit ihren mitteln, ja auch mal ganz gerne die „auf ins all" haltung.
ansonsten: typo, bildwahl, titel der tracks und eingestreute fieldrecordings sind auch ganz dem thema verschrieben; das ist ja wohl klar...
schöne grüße
n
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