doulerfantome „dfcd10_partONE“

doulerfantome „dfcd10_partONE“ nach der „creature"  als creature geht vincent vigier mit einem seiner anderen alter egos ins rennen...und lädt creature als musikalischen gast dazu.

da kann man ja schon mal bedenken hinsichtlich der geistigen gesundheit bekommen; so gespaltene (also: so r.i.c.h.t.i.g. gespaltene) persönlichkeit. aber hey: die andere seite der medaille ist doch wahrscheinlich einfach nur ein netter (interner) joke. und: wenn mann oder frau das wirklich ernst meinen, mit der zuordnung von musikalischen identitäten, spätestens dann ist so ein hinweis weder gesundheitlich bedenklich noch ein witz, sondern ganz einfach nur konsequent.

zuerst also am (hör)start: gitarre. im creature-sound (auch), gelayert und: sperriger; in der harmonie weniger, im gestus um so mehr. erst recht, wenn der manipulation durch rechner mehr raum gegeben wird: detunings und immer wieder: digital eingewobene verzerrung, wahlweise in der summe mit dem original wie ein sandstrahlgerät oder, separat, wie ein granularüberzug auf den tönen wahrgenommen. dito (generierte? oder „natürlich" entstandene und dann verfremdete?) rückkopplungen; lebensfeindlichkeit rules. teilweise vocoderstimmen? durch die pickups gesprochen? und diese andeutung einer kindermelodie auf der #4 um die 4 minuten? was ist das? überhaupt versteckt sich im abschlussstück am meisten untergründiges, vielschichtiges; der höhepunkt, letztlich.

keine einfache kost in sound und aufbau und zugänglichkeit. dabei eigen und hintergründig; unerforschtes territorium, sozusagen.


schöne grüsse


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