hakobune "melting reminiscence"

hakobunesehr weich und orchestral, in den offenen raum, so die harmonik. fast schon esotherisch/ätherisch rund und schön (...und das ist jetzt nicht als versteckt/verbrämte kritik gemeint).

und im laufe der fast 16 minuten immer stärker in die klangsprache klassischer romantik eintauchend. streicherflächen... waldhörner... sollte allen freunden von wolfgang voigt (derer der stücke ohne beat) auch sehr gut gefallen. oder denen der orchestralen werke von martin juhls. und dabei die ganze zeit geerdet; durch ein kleines kratzteufelchen, das unterhalb der schichten reiner harmonie gänge durch das fundament vorantreibt, nimmermüde und nur ganz am rande präsent, aber nie schlafend. und am ende gar schuld am strauchelnden zusammensturz? "yukidaruma", knapp unter 5 minuten, ist dann der ideale auffänger: moll, warm, breit; mit einer tief eingebetteten melodie. ist so etwas wie der blick über das spiegelglatte meer am abend; schwer zu empfehlen, leider (aus laufzeitgründen?) so kurz.

schöne grüße

n

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