apalusa "live from the dry valley’s"

die feine textur darf vor, im weiteren ein klassischer, wirklich klassischer gitarrendrone.
apalusa

der originalklang im vordergrund, als akkordfläche ausgebreitet und mit zunehmender laufzeit immer stärker geschichtet, der looper als tonfalle und die zunächst für sich stehende akkordfläche, strukturiert durch ebensolche wechsel und tremolotexturen, entwickelt ab der ersten addition mit sich selbst und weiteren runden im repeater diese schicken summentöne, die nur dann entstehen können, wenn sich immer mehr aneinander zu reiben beginnt. anstatt mit dieser harmonischen geste jedoch glückselig ins nirvana zu gleiten, stoppt apalusa für das letzte drittel der 3"-CDR und besinnt sich auf eine coda, die aber, kaum vom looper bemerkt, letztlich den gleichen weg gehen muss wie ihr vorgänger.

eigentlich schon fast selten, den klang so wenig zu biegen und zu verändern und, mit ausnahme der startsequenz, mit so wenig fremdzutaten zu würzen. erinnert mich ein wenig an ein ebenso eindeutig klassisches (und mit blick auf das übliche klangbild der band absolut unübliches) stück von troum, erschienen als beitrag der "walls have ears" serie des belgischen ee-tapes labels… und zeigt (wieder mal), dass das klangbild einer gitarre soviel varianz in sich bietet, dass es kaum langweilig werden kann (besonders wenn, wie hier, nicht nur der sound, sondern auch der ganze "rest" stimmt). insofern: wohlbekannte rezeptur, sehr schön abgeschmeckt.



schöne grüße

n

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