Lutan Fyah - Time and place (2005 Lustre Kings Productions)

Da hat sich Lutan aber nicht auf die faule Haut gelegt, denn schließlich ist es nicht lang her, dass er sein Debütalbum abgeliefert hat, was allerdings von seinem neuen Label glattweg ignoriert wird. Möglicherweise möchte Lutan Fyah nicht mehr mit uns Deutschen zu schaffen haben.

Der aufmerksame unRuhr Leser erinnert sich nämlich, dass wir Lutan Fyahs Debüt an dieser Stelle bereits vorgestellt haben. Lustre Kings Productions erklärt nun flugs das neue Time and place zur ersten LP Lutan Fyahs. Halt! rufen wir da. Es war Dem no know demself, das der Jamaikaner letztes Jahr mit dem deutschen Producer Brotherman einspielte. Und besser war es auch.

Zwar versucht es Lutan Fyah auf der neuen Produktion mit der bekannten Mischung aus Roots und Dancehall Tunes, jedoch waren die letztjährlich von Brotherman gelieferten Riddims glatt fetter, Lutans Lyrics passten darauf wie Arsch auf Eimer. Natürlich befinden sich auf der Neuerscheinung sehr gute Tracks, wie z. B. der Opener Don't waste your time oder As long as life lasts. Aber der Hörer wartet 15 Tracks lang vergeblich auf den letzten Kick.

Insgesamt ein Album, das man nicht haben muss, man verpasst einfach nichts. Es schadet zwar nicht, es zu kaufen, aber vielleicht hätte sich Lutan Fyah doch ein wenig mehr Zeit lassen sollen.

Lutan Fyah im Netz

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