Ladytron - Velocifero (2008 Major)

VelociferoMit dem Vorgängeralbum “Witching Hour” haben Ladytron ein Album für die all-time-faves geschaffen. “Velocifero” heißt nun das neue Album des Liverpooler Quartetts, doch die schwere Bürde der hohen Erwartungen lastet auf dem Werk.

Um es gleich vorweg zu nehmen, an “Wichting Hours” kommt “Velocifero” tatsächlich nicht heran. Aber es ist ein richtig gutes Album geworden, weil es als Album funktioniert und das war bei Ladytrons bisherigen Platten nicht immer der Fall. Bei den ersten beiden Alben “604” und “Light & Magic” hatte die Band immer einen Überhit (“Playgirl”, “Seventeen”), aber über die gesamte Spielzeit ging den Alben dann doch die Luft aus. Bei “Velocifero” ist es nun anders: Es fehlt zwar ein offensichtlicher Hit, aber das Songwriting bewegt sich auf beständig hohem Niveau. Statt Langeweile gibt es jede Menge Popappeal, fette Basslines und die gewohnt schönen Analogsynthies. Die Gitarren, die beim wavigen “Witching Hour” erstmals zu hören waren, fehlen auch beim neuen Album nicht und scheinen nun ein fester Bestandteil im Sound von Ladytron zu sein.

„Velocifero“ ist vielleicht nicht der nächste große Schritt nach vorne, aber wenn man vom Stagnieren sprechen möchte, dann geschieht dies auf hohem Niveau. Der Elektropop bleibt stilsicher, cool und angenehm catchy. Und die Songs wachsen bei jedem Hören ein wenig mehr, von daher muss diese erste, recht vorsichtige Bewertung sowieso bald nach oben korrigiert werden. Ihr werdet sehen. 

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"Who said that? I’ve never heard anyone write that!" - Ladytron Interview 2007

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