Mauracher - Loving Custodians (2008 Universal)


Mauracher - Rosary Girls 
Anders als es der Name (Hubert) Mauracher vermuten lässt, klingt die Musik der österreichischen Band gar nicht nach Provinz (Tirol) oder altbackend. Nein, in den besten Momenten klingt „Loving Custodians“ nach großem Alternativ-Pop, der ganz nah an Bands wie Garbage heranreicht.

Die erste Single „Rosary Girls“ ist so ein schöner Moment, bei dem Melancholie, Härte und Poppigkeit sich wunderbar zusammenfügen, nicht zuletzt aufgrund des tollen, sehnsüchtigen Gesangs von Sängerin Maja Racki. Man würde sich jedoch wünschen, es gäbe mehr von solchen herausragenden Songs, denn schnell stellt sich beim Hören eine gewisse Langeweile ein. Warum? Weil fast alle Songs in ihrer Kompositionsstruktur gleich aufgebaut sind: Ein verhaltener Beginn mit einigen Elektrospielereien, aber spätestens beim Refrain heißt es hoch mit den Gitarrenwänden und voller Beckeneinsatz. Das ist schade, weil Songs wie „Anytime“, „Tirana“ und „Quiet“ richtig gut sind. Insofern ist „Loving Custodians“ trotz Schwächen nicht unsympathisch.
Produziert wurde das Album übrigens von Mario Thaler (The Notwist, Console).

www.mauracher.net
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