Me & no drummer - Charlotte Brandi solo

Schade auch. Me & my Drummer, dieses sehr coole Indie-Duo aus Berlin, gibt das gemeinsame Ende bekannt. Doch wo ein tränendes Auge, ist ja bekanntlich auch ein lachendes.
Charlotte Brandi, also Me, hat die Plattenfirma gewechselt, ist nun bei Pias Recordings Germany und macht solo weiter. Mit „Two rows“ kündigt Charlotte Brandi nun ihr Debütalbum „The magician“ an, das Anfang 2019 erscheinen wird. "Two rows" ist ein eleganter Song, geschrieben am Piano, voller Jazz- und Pop-Sensibilität, mit Streichern und Chören und gesungen mit einer wechselvollen Stimme. Das ist ein echtes Pfund und treibt die Vorfreude auf "The magician" deutlich in die Höhe.

Und denkt dran: Die Frau müssen wir unterstützen, denn schließlich kommt sie ursprünglich aus dem Ruhrgebiet. Nichte von Grönemeyer oder so. Vielleicht. Egal: Eine von uns!

www.charlottebrandi.com

Alli Neumann - 1a Feministin

Alli ist 20+. Sie ist Veganerin und kauft die nächsten 10 Jahre nur Secondhand. Darüber hinaus ist sie unglaublich lässig. Alli ist Rotzgöre und blondes Gift. Und dazu macht Alli jetzt die passende Musik. Weil Alli meint, das mit der lieblichen, friedlichen, mit allem außer dem lästigen Liebeskummer einverstandenen Popmusik war's eine Weile ganz schön, aber jetzt ist vielleicht doch mal wieder Zeit für eine Alternative und Krawall. Diese Alternative will Alli Neumann sein. Und der Start geht schon mal verdammt in die richtige Richtung. "Merlot, Macht & Muse" die erste Single, die Allis Debüt-EP "Hohes Fieber" ankündigt. Für den 19. Oktober bei Jive Germany. Keinesfalls verpassen!

Alli Neumann bei Jive Germany

Auf ein Tässchen mit Charlene Soraia

charlene soraiaDie junge Frau aus London ist 2011 bekannt geworden mit ihrem Cover des The Calling Stücks "Wherever you will go". Damit wurde dann Werbung für Tee gemacht. Gibt es einen stilvolleren Karrierestart für eine Britin?
Jetzt arbeitet Charlene an ihrem Debütalbum, das bei Peacefrog Records im Januar 2019 veröffentlicht werden soll. Die Songs des Albums sind in ihrer Wohnung in Südlondon aufgenommen. Miss Soraia ist eine Stimme und eine Gitarre, im Wohnzimmer nimmt sie überwiegend in einem take auf, verzichtet auf nachträgliche Bearbeitung und verschmäht selbstverständlich Autotune. Das klingt alles sehr authentisch und ist sehr herzig.
Die Frau, die klingt wie ein Earl Grey in feinem Porzellan bei Sonnenaufgang am Meer stellt jetzt den Song "Where's my tribe" ins Schaufenster.
Wir können nichts weiter tun als bis nächsten Januar warten und am besten Tee trinken.

www.charlenesoraia.com

ClickClickDecker am Arsch der Aufmerksamkeiten

Vier Jahre hat er uns allein gelassen. Jetzt ist der Hamburger Jung zurück. ClickClickDecker ist nun nicht mehr auf sich gestellt, sondern ein Trio und legt "Mandelika" vor. Nach einem massiven Intro aus Harmonium, Drums, Gitarren und brutzelnden Effektgeräten startet der Song wie ClickClickDecker uns verlassen hat. Melancholie begleitet von der Gitarre mit Texten, die um drei Ecken schließlich hallo sagen. "Mandelika" ist der Vorbote für das kommende, 13 Stücke umfassende Album "Am Arsch der kleinen Aufmerksamkeiten", das am 16. November bei Audiolith erscheint. Und im kommenden Frühjahr geht es dann Tour durch Deutschlands kleine Clubs.

Das sind gute Nachrichten. Sehr gute!

www.clickclickdecker.de

 

Romeo und Anastasia - Bang bang

Bang Bang Romeo ist ein Trio aus Sheffield, das aus dem Gitarristen Ross Cameron und Schlagzeuger Gartland, aber besonders aus Frontfrau Anatasia "Stars" Walker besteht. Gerade eben ist die Single "Shame on you" und die gleichnamige Debüt-EP auf den Markt gekommen. Da ist 'ne Menge Soul drin, richtiges Feuer oder wie Stars meint: "Harte Arbeit, Leidenschaft, kompromissloser Glaube an uns selbst und eine Menge Spaß." Yep, "Shame on you" bekommt man nicht mehr so schnell aus den Gehörgängen, wenn es einmal drin ist.

Das erste Album soll am Jahresende in den Regalen stehen. Schöne Aussichten!

www.bangbangromeo.com

Laute Wasser sind...The Dirty Nil

Nächste Woche kommt das zweite Album von The Dirty Nil. Es heißt "Master volume" und ist es etwa ein wenig ruhiger als der Vorgänger "Higher power"? "Es ist weniger ein Sprint und mehr ein Stolzieren", ist das Statement zum neuen Werk von Sänger Luke Bentham, der euch auch auf "Master volume" immer noch schön anbrüllt, wie beispielsweise bei der ersten Single "Bathed in light"
Der Power-Dreier aus Ontario hat den Sound etwas fetter gemacht, damit er auch in Stadien zur Geltung kommt. Denn so selbstbewusst sind die Jungs, Stadientouren anzupeilen, und zwar nicht nur als Opener wie in den letzten Jahren sondern als Headliner. Deshalb wurde "Master volume" vom erfahrenen Alt-Rock-Architekten John Goodmanson produziert, der bereits unzähligen, hochkarätigen Indie-Rock-Acts den richtigen Sound verpasste. Jetzt klingen The Dirty Nil zu melodisch und muskulös, um rein punkig zu sein, aber zu rau und verwirrt, um als straighter Pop durchzugehen. Gute Voraussetzungen für den großen Durchbruch.

www.thedirtynil.com