Cobra Starship im Luxor Köln 18/02/10

cobra00Besser spät als nie eine "Cobra for life" werden und zu Gabes Gang gehören (wie, erkläre ich später), war ich doch seit Jahren schon fasziniert von diesem gewissen Song "Church of hot addiction"… Die anderen Konzertbesucher waren zwar durchschnittlich nur ca. 20 Jahre alt, aber was soll's. Wenn die Begründung der Existenz dieser Band hierin liegt: "…to do whatever the fuck we wanted to do wherever the fuck we wanted!" dann klingt das zunächst vielleicht ein wenig platt, aber doch durchaus sympathisch. Cobra Starship haben ihre Sache live dann auch ordentlich gemacht, insbesondere Mastermind und Frontmann Gabe Saporta hatte regen Kontakt mit dem Publikum und informierte unerschöpflich über diverse Hintergründe.

 

cobra01Zum ersten Lied "The city is at war" kam die Band leger in Karo-Shirts auf die Bühne, der Sänger mit Kappe und lustiger Brille, derer er sich dann aber schnell entledigte. Die Dame in schwarz am Keyboard war eher unauffällig, sang ihre Parts aber ganz gut. Gabe hätte gerne ein wenig Deutsch gekonnt, wie er mehrmals sagte, aber seine Erläuterungen kamen auch so bei den Leuten an. Manchmal war es ein wenig viel Erzähleinlage, aber es hatte in der Regel mit den Songs und der Ideologie der Band zu tun, war also durchaus interessant.

 

Es wurde ausgiebig mitgesungen und getanzt. Und hier noch ein paar Bits and Pieces zu verschiedenen Songs: Für eine Rapeinlage holte sich der Sänger sogar weibliche Unterstützung aus dem Publikum auf die Bühne, denn Cobra Starship "is all about NOT being embarrassed", egal was du tust. Vor "The Church of Hot Addiction" , der ersten Spitze des Konzerts, hoben auf Ansage alle die rechte Faust in die Luft und riefen dreimal "Hey!" woraufhin Gabe sagte: "And here's some good news, you're ready for the church of hot addiction!" Gekonnt, so halt man die Gang auf Trab. Zu "Paparazzi smile" erklärte der Sänger die Hispanic roots zweier Bandmitglieder, und dann passten auch die spanisch anmutenden Gitarrenklänge ins Bild.

Natürlich fehlten auch nicht die älteren Knaller wie "Snakes on a plane" oder "Guilty pleasure", sowie neue Kracher wie "Smash it up" oder "Hot mess" (s. auch CD-Review), aber im Sinne Gabes: "Save the best for last…" war der letzte Song der Zugabe "Good girls go bad" – Gabe ist es mit einem Augenzwinkern dank seiner frechen Lebhaftigkeit durchaus zuzutrauen …

Links:
www.myspace.com/cobrastarship
CD-Review "Hot Mess"