Der Pole ist verloren

tippkick1Nur wenig öffentlichkeitswirksam, fast schon aufmerksamkeitsscheu, hat Borussia Dortmund den ersten Titel der laufenden Saison eingeheimst. Das legendäre englische Fußballmagazin FourFourTwo hat den BVB zu „Europe's hottest club" gekürt. Und schon kommen die Langweiler von der Säbener Straße und wollen alles wieder kaputt machen, indem sie den ganz heißen Dortmunder Lewandowski in den warmen Süden der Rebublik zu transferieren gedenken.

 

Ist das gemein! Denn die Bayern sind auf dieser Position doch astrein besetzt. Wieder einmal geht es den bösen Bajuwaren nur um das Schädigen des Konkurrenten. Ein Dolchstoß für die Dortmunder 11-Freunde-Romantik.

Doch scheint es, dass es sich bei diesem modernen Dolchstoß um eine ähnliche Legende handelt wie 1918. Denn Ausgangspunkt der „Affäre Lewandowski" ist der polnische Wunderstürmer selbst. Kaum zu glauben, aber: Es ist Robert Lewandowski, der Europas heißesten Klub verlassen möchte! Und dies immer wieder durch die Blume und seine Berater verkünden lässt. Die Nummer 9 hat sich selbst ins Schaufenster gestellt. Dass die Bayern auch gucken....ja mei, schaun mer halt mal.

Der BVB weiß das längst, kann aber in neuer finanzieller Selbstsicherheit verkünden, dass der Verein doch schließlich gar keine Freigabe für einen vorzeitigen Wechsel erteilen muss. Also: Lewandowski bleibt beim BVB. Nein, denn dafür ist Herr Watzke tief drinnen immer noch mehr Schatzmeister als Bayern-Hasser. Er wird nicht auf 30 Mio. Euro verzichten wollen mit der Aussicht, 2014 ein viel schmaleres Portemonnaie in der Buxe zu haben, wenn Lewandowski ablösefrei wechseln könnte.

Der BVB wird also demnächst die Kohle einstreichen und eine neuerliche Dolchstoßlegende zumindest nicht dementieren. Das Geld kann man aber bestimmt in eine neue Sonnenbank für Mario Götze investieren, damit der arme Junge nicht immer aussieht wie frisch gebrühter Hummer.