Wie fühlt's sich an?

Mein VfLHallo Bochumer Fußballfreunde, wie geht es euch? Habt ihr friedlich geschlummert, nachdem euch die Entlassung des ungeliebten Trainers als Sonntag-Abend-Gute-Nacht-Kuss hingehaucht wurde? Oder grummelt es doch im Magen wie nach einer altöltriefenden Pommes mit doppelt Mayo kurz vorm Einschlafen?

Wie mag sich Sportvorstand Thomas Ernst fühlen, der nun seinen Trainer entlassen hat, im sicheren Wissen, mindestens den gleichen Anteil an den Unzulänglichkeiten der Mannschaft zu haben, da er nur in der Lage ist, erstligauntaugliche Profis wie Sinan Kaloglu, Daniel Fernandes oder Andreas Johansson nach Bochum zu locken?

Ist die Mannschaft o. k., die überwiegend nicht bereit ist, ihre mangelnden fußballerischen Qualitäten zu beheben oder zumindest durch bedingungslosen Einsatz zu kompensieren und damit die Anweisungen des entlassenen Trainers umzusetzen?

Geht es den Leitern der Nachwuchsabteilung gut, denen es seit Jahren nicht mehr gelingt, vielversprechende Jugendliche an den Profikader heran zu führen respektive solche jungen Spieler im Verein zu halten wie es genügend andere Bundesligavereine schaffen?

Was macht das Bochumer Publikum, das sich doch im Klaren sein muss, dass ihre Mannschaft nur zu wenig mehr als dem bisher Gezeigten in der Lage ist, und schon der angestrebte Klassenverbleib ein großer Erfolg wäre, der auch nach verkorksten sechs Spieltagen natürlich noch möglich ist und von Marcel Koller bereits dreimal realisiert wurde?

Können all diese Menschen nun weiter machen wie bisher, wo sie doch wissen, dass der Cheftrainer mit seiner Entlassung für eine Menge Fehler büßt, die er gar nicht begangen hat?

Ja, sie können. Das kotzt einen an.