zeus! „motomonotono“

zeus Motomonotono kleinduo; bass, schlagzeug; manchmal etwas stimme: zeus! aus (nein, nicht von da, sondern aus) italien werfen ab ton 1 auf ganz eigene weise die frage auf, wieviel mathematik, wieviel anteil sport in musik enthalten sein kann. oder besser muss, um etwas derartiges überhaupt spielen zu können. und wie oft die musiker es dann auch noch üben müssen, um es dann auch noch so locker und trotzdem tight spielen zu können. wieviel kaffee noch dazu zu trinken ist oder anderes mal ganz außer acht gelassen…
hyperverzerrter bass in trotzdem sehr fokussierten sound, akkorde im highspeed modus. dazu ein schlagzeuger, der ungrade rhythmen geradezu gefressen hat, nur um sie doppelt so schnell wieder auszukotzen. die stücke trotz der (fast) absoluten beschränkung auf instrumentale noise / frickel konstrukte in sich dynamisch und (möglicherweise für viele, die bis hierhin mitgelesen haben überraschenderweise) auch einfach als musik genussfähig. und eben nicht nur als lernetüden für andere musiker mit adhs. ganz vereinzelt gibt es auch mal ein atmosphärisches (=langsames) intro plus den einsatz anderer soundästhetiken außer distortion / fuzz. und insbesondere stück #6, „panta reich“, bildet im ablauf von „motomonotono“ so etwas wie das ruhige auge des sturms, mit bogenartigen swells, in sich drehend, aufbauend und gleichzeitig wartend… …auf die zweite hälfte der highspeed attacken…
trotz oder wegen der spezialisierung in besetzung und musikalischem auftrag gelungen (=gemeint: über die engen grenzen der erfüllung der erwartungshaltung der hörerschaft hinauswirkend). passt zu allem zwischen math-rock und dem j-genre; irgendwie…

anmerkung: das cover mit den aufeinander losgehenden böcken passt auch. ob selbstironisch oder ernst gemeint…
schöne grüsse

N

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