planks “perished bodies“

planks perishedBodiesKLeindas trio planks schließt die bücher; nicht ohne vorher noch ein letztes, wiederum nicht allein lautes statement zu geben.

sofort der auftakt mit dem eingefrorene akkord als intro (und outro) vom albumstarter „the sacrifist, pt.i (through dirge and death)“ gibt die gewissheit, dass planks auch auf ihrem vierten und letzten album ihrer vorliebe für ein pendeln zwischen atmosphärischem aufbau in düsterer kargheit und voller attacke treu geblieben sind. mit einem gesang, der, dem brett aus gitarre und bass nicht unähnlich, immer wieder wie ein weiteres riff zusammen mit den saiteninstrumenten die hörer überrennt. und dann, ebenso immer wieder die öffnung in dunkle verlorenheit: als ob alle attacken in die leere gelaufen wären; als ob am ende die erkenntnis stünde, aller wut und kraft, aller anstrengung zum trotz bliebe nur die finale erkenntnis, dass die gegner unsichtbar bleiben, sich schneller wegbewegen können als ein zuschlagen möglich wäre. und: nach und nach beginnt sich herauszuschälen, dass eine derartige vergeblichkeit als düstere vorahnung integraler bestandteil auch der aggressivsten abschnitte der musik auf “perished bodies“ zu sein scheint. und ein kurzer blick in die texte scheint diese zerrissenheit zwischen aufgabe und hoffnung, zwischen dem glaube an die eigene kraft zur änderung der dinge und einem pessimistischen kämpfen auf verlorenen posten eher zu bestätigen…
“perished bodies“ kann so weit mehr als allein austeilen; allerdings nicht ohne die hörer möglicherweise in deren eigener verzweifelung allein zu lassen… ohne ihnen die hoffnung zu geben, die sie sich allem misstrauen den realitäten zum trotz vielleicht erhofft hätten… “perished bodies“ ist aber ebenso eins nicht: ein suhlen in selbstmitleid, ein klagen über die vergeblichkeit. viel wahrscheinlicher ist es eine werkschau: die einer sehr persönlichen kartharsis…

schöne grüsse

N

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