monocube "blue dusk red dawn"

monocube blue dusk red dawn kleinverwehte, geisterhafte flächen; ohne unterbrechung in bewegung; gitarre?

monocube variiert das thema drone auf seine art, unterlegt die sich stetig verschiebenden flächen mit einem konkreter erscheinenden, rollenden aspekt und setzt auf eine dynamik der lautstärke; subtil, im zusammenspiel mit den harmonischen wechseln zwischen absoluter konsonanz und widerborstigen momenten aber der perfekte drive, um innerhalb eines für seine bewusst statisch angelegten strukturen bekannten genres erwartungshaltungen lügen zu strafen. und er lässt zu, dass track #3, „red dawn" über ein rhythmisches field-recording(?) sogar in teilen unterirdisches pulsen erhält, immer wieder abbrechend, fragmentiert, zusammen mit dem fast schon bedrohlichen wehen der flächen wie irgendwelche türen verlassener und verfallender gebäude, die vom wind auf und zu geschlagen werden... und dann urplötzlich eine militärisch gespielte, helle snare... ein bruch, der aus kaum beschreibbaren gründen nicht als solcher wirkt, sondern als echte bereicherung... eine klangfarbe, die, mit der gefahr hier falsche fährten zu legen, im new wave (der späteren jahre der original version) ebenfalls von einzelnen bands / projekten genutzt wurde, um einen wirkungsvollen kontrast zu einem ansonsten dunkel düsteren klangbild zu schaffen, wie ein hereinbrechendes ritual...
sehr homogenes album einerseits, sehr spannend noch dazu. ...und wir haben noch nicht über die psychoakustischen effekte gesprochen, die, je nach lautstärke und abspielanlage auch mal den eindruck von chorähnlichen einsätzen oder dunklen streichinstrumenten entstehen lassen. ...und diese sind wohl tatsächlich nicht dabei; möglicherweise.

sehr empfohlen...

schöne grüße

N

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