wasserbezogener teil einer vierteiligen serie musikalisch abstrakter elementarbetrachtung.
aber (zum glück): was sich so wissenschaftlich kühl liest, lässt in den ohren einen widerhall verführerischer abgründe entstehen, mal fragmenthaft überraschend -wie tiefseefische, die urplötzlich vor dem in diesen tiefen stark begrenzten bildausschnitt der kamera auftauchen, nur um ebenso schnell wieder zu verschwinden- mal als durch einen unbekannten puls im untergrund getaktete, schwarze dronefläche. oder wie das absuchen von frequenzen extraterrestrischer herkunft und der versuch, diese in für menschen hörbare frequenzen umzusetzen.
multicast dynamics verzichtet auf "aquatic system" ganz bewusst auf alle annäherungen an hörgewohnheiten und strukturen anbietende genres und baut seine stücke wie fast frei zusammen; zusammenhalt bieten dabei seine art der komposition und das wie scheinbar allein mit dem widerhall bereits vergangener klänge arbeitende sounddesign, das seine eigene färbung der durchquerung des marianengrabens zu verdanken scheint. musik, zumindest zum teil bis an der grenze der hörschwelle. und ebenso an den grenzen der mustererkennung.
perfekt.
schöne grüsse
N