yodok iii "the sky flashes, the great sea yearns"

yodok the sky flashes the great sea YearnsKleinyodok iii ist mittlerweile eine feste gruppe geworden, bestehend aus kristoffer lo (elektrifizierte tuba und flugabone, einer art basstrompete) und tomas ja?rmyr (schlagzeug; beide zusammen das ursprüngliche duo yodok aus norwegen). seit dirk serries das duo mit seiner gitarre zum trio erweitert hat, firmiert die gruppe offiziell als yodok iii; etwas verwirrend, wenn die ersten beiden platten des vormaligen duos yodok jeweils "yodok i" und "yodok ii" hießen und die dritte, dann schon mit dirk serries, "yodok iii". hier also nun die die zweite trio-vö als 4 track / 2 lp auf der von dirk serries kuratierten "a new wave of jazz" serie auf tonefloat.


und einer band, die dazu geworden ist: alle vier stücke loten das gesamte feld aus atmosphäre, aufbau, kraft und traumwandlerischer instrumentaler interaktion aus, nehmen die hörer mit und lassen an eine gruppe mit jahrelanger gemeinsamer live-erfahrung denken, nicht an ein verstreut in europa verortetes projekt. den vier stücken kommt da natürlich die unbedingte fähigkeit der beteiligten zugute, einer komposition stets und wie selbstverständlich die notwendige aufbauzeit geben zu können und gleichzeitig doch auch immer genau zu wissen, wann die selbst gebaute struktur aufgebrochen oder auch nur erweitert werden muss, um den nächsten level zu erreichen. ...eine besonders in bezug auf schlagzeuger erwähnenswerte eigenschaft (ohne den instrumentalisten dieser gattung in irgendeiner weise etwas grundsätzlich unterstellen zu wollen...). yodok iii, "the sky flashes, the great sea yearns", ist damit ein brocken der wächst und wächst; und schon mit seinem ersten teil, "watching the stone of celestial flaw rush down" und dessen furiosen kontrast aus tuba-/gitarrenschichten und einem entfesselten schlagzeug alle erwartungen, die man im vorfeld an diese platte stellen könnte locker (über)erfüllt. und kein problem im folgenden für "in a realm of wander behold the fleeting shadows exclaim in delight", "for seconds he felt the grandeur of devastation" und "together we transcend into this wreckage called heart", diesen höreindruck zu halten und um die eigenen akzente zu ergänzen. und ein album zu hinterlassen, dass (auch in den harmonien) dauernd auf dem sprung zu sein scheint, den eigenen (fernen) horizont nicht nur erreichen, sondern möglichst gleich noch hinter sich lassen zu wollen. killer-album, eindeutig.

schöne grüsse

N


http://www.dirkserries.com/


http://newwaveofjazz.bandcamp.com/album/the-sky-flashes-the-great-sea-yearns