matthew collings „splintered instruments“

matthewcollingssplinteredinstruments kleinauf „splintered instruments" der vorgängerplatte zu „silence is a rhythm too", geht matthew collings deutlich üppiger zu werke, als auf dem im vergleich minimalistischeren nachfolger; die (im positiven sinne) teils geradezu eingängigen tunes und die wesentlich weiter vorn stehende instrumentierung wie zum trotz durchzieht aber auch „splintered instruments" eine sehr eigene, experimentelle haltung.


was in nur leicht anderer musikalischer zusammensetzung irgendwo zwischen ambienten tracks und indietronic einzuordnen wäre, bekommt durch matthew collings haltung in komposition und arrangement einen leicht weirden touch und vielleicht ist es allein und insbesondere der leise, ganz hinten stattfindende gesang zwischen flüstern und aufmerksamkeit (und ein paar ganz wenige der sounds im bereich rhythmik), der (die) noch am stärksten die indietronics-gefilde bedient (bedienen), während die instrumentale mischung und die arrangements bereits hier auf „splintered instruments" aus unvereinbar scheinenden mikromotiven unwiederstehliche stücke zu backen vermögen... man höre sich nur einmal das (auch hier positiv gemeint) durcheinander von „paris is burning" an; wie es matthew collings schafft, den roten faden im auf und ab des stücks zu halten findet jenseits der beschreibbarkeit statt.

so macht eingängigkeit spaß; dauerhaft.

schöne grüße

N

http://denovali.com/matthewcollings/

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