Gruppe 80 - ja ja

Gruppe 80 – ja ja
Gruppe 80 klingt nach Künstlerkollektiv samt Manifest oder nach einer 80er Band. Hier ist es letzteres. Der Name soll wohl ein selbstbewusster Ausdruck der eigenen eindeutigen musikalischen Ambitionen sein und somit den Kritikern den Wind aus den Segeln nehmen.
Die Band spielt auf ihrem zweiten Album „ja ja“ früh-80er NDW-Songs fürs Jetzt, punkig flott und unverkopfter als so manches Original von 1982. Aber dies führt dann auch dazu, dass selbst in Momenten in denen Gruppe 80 wie Abwärts klingen spätestens beim Refrain Extrabreit wieder durchkommt. Die 80er, in der hier dargebotenen Reminiszenz, waren lustig, mit eckigen Brillen und Streifen-Röhren-Jeans. Also näher an Nenas Haar-Büschel unter den Armen als an „No Future“. Das muss ja nicht schlecht sein, aber man sollte es vorher wissen.
„Ja Ja“ gefällt durch knackige, kurze Statements, die ungemein frisch aus der Box kommen, auch Dank des gelungenen Einsatzes von Orgel und Synthesizer. Das macht Spaß und darum geht es doch hier, oder? Anpsieltipps sind „dein viertel“, „nur nicht denken“ „hass-o“ und „formatieren 2.0“. Letzteres nicht nur weil es gut ist, sondern ein frecher (und unerwähnter) Remake von Profils „Berühren“ (Gruppe 80 sind halt Punks). Wem das noch nicht 80er Trash ist, der kann sich auch noch auf Gastauftritte von Peter Behrens (ex-Trio) und Martin Semmelrogge freuen.

gruppe80_jaja_popupGruppe 80 klingt nach Künstlerkollektiv samt Manifest oder nach einer 80er Band. Hier ist es letzteres. Der Name soll wohl ein selbstbewusster Ausdruck der eigenen, eindeutigen musikalischen Ambitionen sein und somit den Kritikern den Wind aus den Segeln nehmen. 

Die Band spielt auf ihrem zweiten Album „ja ja“ früh-80er NDW-Songs fürs Jetzt, punkig flott und unverkopfter als so manches Original von 1982. Aber dies führt dazu, dass selbst in Momenten in denen Gruppe 80 wie Abwärts klingen, spätestens beim Refrain wieder Extrabreit durchkommt. Die 80er, in der hier dargebotenen Reminiszenz, waren lustig, mit eckigen Brillen und Streifen-Röhren-Jeans. Also näher an Nenas Haar-Büschel unter den Armen als an „No Future“. Das muss ja nicht schlecht sein, aber man sollte es vorher wissen. 

„Ja Ja“ gefällt durch knackige, kurze Statements, die ungemein frisch aus der Box kommen, auch dank des gelungenen Einsatzes von Orgel und Synthesizer. Das macht Spaß und darum geht es doch hier, oder? Anspieltipps sind „dein viertel“, „nur nicht denken“ „hass-o“ und „formatieren 2.0“. Letzteres nicht nur weil es gut ist, sondern ein frecher (und unerwähnter) Remake von Profils „Berühren“ (Gruppe 80 sind halt Punks). Wem das noch nicht genug 80er Trash ist, der kann sich auch noch auf Gastauftritte von Peter Behrens (ex-Trio) und Martin Semmelrogge freuen.


Erscheinung: 2012
Label: Sounds of Subterrania
www.facebook.com/gruppe80